Tagebuch vom Tag der Rechtskräftigwerdung meiner Scheidung bis zum Ablauf meiner Unterhaltsverpflichtungen. Wie lebe ich mit dem verbleibenden Geld und wie gehe ich damit um, das meine Ex-Frau so viel Geld von mir bekommt?
Mittwoch, 26. September 2007
Hurra, ich hab die Unterschrift
Jetzt hat auch meine Ex-Frau eingesehen, das ich Recht habe und es ist ihr keine weitere Ausrede eingefallen.
Morgen geht die Anlage U zum Finanzamt und dann hoffe ich, das es schnell einen neuen Steuerbescheid für mich gibt - und eine kräftige Rückzahlung.
Samstag, 22. September 2007
Ein Drittel der Zeit ist um
Es sind nur noch gut 1680 Tage, dagegen sind über 840 Tage schon rum. Das ist doch ein freudiges Ereignis. War mir gar nicht bewusst, wie schnell die Zeit vergeht.
Zu Beginn der vergangenen 840 Tagen habe ich sicher jeden zweiten Tag auf den Zähler geschaut (rechts in der orangenen Spalte). Und mich darüber geärgert, wie langsam die Zeit vergeht.
Inzwischen habe ich schon wochenlang nicht mehr nachgeschaut. Um so mehr freut mich natürlich dieses Erkenntnis.
Am Anfang hat mich das oftmalige Nachschauen sicher auch verrückt gemacht und frustriert. Jetzt, wo ich den Zähler aus den Augen verloren habe, bin ich viel freier und unbeschwerter. Ich werde also erst wieder in einem Jahr auf den Zähler schauen. Dann ist schon fast Halbzeit meiner Unterhaltszahlungen.
Freitag, 21. September 2007
Zukunftslust vs. Vergangenheitsfrust
Allerdings träume ich auch schon von der Zeit nach den Unterhaltszahlungen. Und von dem, was ich mir dann alles leisten möchte.
Doch insgesamt bin ich mit dem jetzt ganz zufrieden, das Leben geht weiter und ich geniesse es.
Wenn da nur nicht die ewig sich wiederholenden Auseinandersetzungen mit meiner Ex-Frau über die Gelddinge wären. Wie jetzt über die Anlage U. Warum kann oder will sie nicht verstehen, das sie mit ihrer Unterschrift keinen Nachteil eingeht? Und warum versucht sie mich hierbei immer wieder hinzuhalten?
Dieses Verhalten erinnert mich immer wieder an die Ehezeiten und ruft ganz schlechte Erinnerungen in mir hervor. Ich merke, das ich dann wieder in alte Verhaltensmuster zurückfalle, die ich eigentlich schon abgelegt hatte. Und das ist jedesmal eine Scheiss-Situation.
Dienstag, 18. September 2007
Wie berechnet man den Kindesunterhalt ?
Meine Ex-Frau hat bei den dauerhaften Versuchen, mir mehr Geld abzujagen die Unterhaltszahlungen für unseren Sohn entdeckt. Und sie kommt tatsächlich zu dem Schluss, das ich zu wenig bezahlen würde. Frei nach dem Motte "wenn ich schon meine Ausgaben nicht im Griff habe versuche ich wenigstens meine Einnahmen zu optimieren".
Sie hat in die Düsseldorfer Tabelle geschaut, mein Nettoeinkommen gesucht und herausgefunden, das ich 392 Euro bezahlen muss. Und schon fordert sie mich auf, diesen Betrag (inkl. Nachzahlung für die letzten beiden Jahre) zu bezahlen. Tatsächlich hat sie übersehen, das von diesem Betrag noch das halbe Kindergeld (77 Euro) abgezogen werden muss.
Real zahle ich 364 Euro Unterhalt, also eine Unterhaltsstufe höher als ich müsste.
Das traurige an dieser Angelegenheit ist, das ich dies alles meiner Ex-Frau gemeinsam mit meiner Anwältin schon vor zwei Jahren erklärt habe. Doch sie hat es nicht verstanden und ich kann mir die Mühe sparen, ihr dies nochmals zu erklären. Sie wird mir entweder nicht zuhören oder nicht glauben.
Auf jeden Fall habe ich hier jetzt klar gemacht, wo der Fehler in ihrer Berechnung ist. Vielleicht ist das Thema damit vom Tisch.
Montag, 17. September 2007
Gefährliches Halbwissen
Halbwissen
Als Halbwissen wird vermeintlich gesichertes Wissen einer einzelnen Person oder Personengruppe bezeichnet, das sich jedoch bei näherer Betrachtung als unvollständig oder falsch erweist. Da jedes Individuum vom Wahrheitsgehalt seines persönlichen Halbwissens überzeugt ist, vertritt es dieses energisch.
(aus Wikipedia)
Genau dieses Halbwissen legt meine Ex-Frau an den Tag wenn es um finanzielle Dinge geht. Seien es Kontoauszüge, Steuern oder wie jetzt die Anlage U.
Anstatt auf mich, ihre Anwältin, das Finanzamt oder ihren Steuerberater zu hören verwechselt meine Ex-Frau die Tatsachen und bringt offensichtliche Dinge durcheinander oder legt diese falsch zu ihren Gunsten aus. Und ich bin der Verarschte.
Jetzt behauptet meine Ex-Frau, das der Vorsorgeunterhalt, den ich monatlich bezahlen, nicht in die Anlage U aufgenommen werden darf. Dabei versuchen alle oben aufgezählten ihr den Unterschied zwischen dem Vorsorgeunterhalt und dem Versorgungsausgleich zu erklären. Doch sie will (oder kann) es nicht verstehen. Dabei ist es so einfach.
Der Versorgungsausgleich regelt die entgangenen Rentenansprüche, die meine Ex-Frau in der Ehe hat. Dazu werden meine und ihre in der Ehezeit erworbenen Ansprüche aufgerechnet und die Differenz wurde von mir beglichen (etwas über 20.000 Euro). Dieser Betrag gehört nicht in die Anlage U, muss aber von ihr versteuert werden.
Der Vorsorgeunterhalt dient dem Aufbau einer Altersvorsorge. Das meine Ex-Frau überhaupt Vorsorgeunterhalt bekommt ist lediglich der Penetranz ihrer Anwältin zu verdanken, die dies so geregelt haben wollte. Diesen Vorsorgeunterhalt muss meine Ex-Frau direkt in eine Altersvorsorge investieren. Wenn sie eine richtige Altersvorsorge gewählt hat, kann sie diese Zahlungen von der Steuer absetzen.
Für die Berechung des Unterhalts in der Anlage U ist es unerheblich, wofür der Unterhalt verwendet wird. Solange ich diesen bezahle hat er in der Anlage U zu erscheinen.
Ist das den so schwer zu verstehen. Ich versuche nun seit zwei Wochen fast täglich, dies meiner Ex-Frau zu erklären. Zuerst hat sie zusätzlich ihre Anwältin um Rat gefragt. Dann hat sie den Finanzbeamten um Rat gefragt. Jetzt ist die Anfrage bei ihrem Steuerberater. Und alle stimmen meinen Ausführungen zu - denn so ist die gesetzliche Ausgangslage. Nur meine Ex-Frau versteht es nicht und weigert sich nach wie vor, mir die Anlage U für 2006 zu unterzeichnen.
Nachdem ist es immer wieder mit Bitten versucht habe werde ich nun Forderungen stellen.
Das Ganze erinnert mich an die Situation mit den falsch verbuchten Vorrauszahlungen. Auch damals hat mich meine Ex-Frau monatelang gegen den Rat ihres Steuerberaters und ihrer Anwältin hingehalten. Diesmal mache ich das nicht mit.
Ich will endlich an mein Geld kommen.
Mittwoch, 5. September 2007
Anlage U 2006 - Neuer Anlauf
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, das eine einmalige Unterschrift der Empfängerin unter der Anlage U genügt und diese so lange gültig ist, bis die Anlage U widerrufen wird. Allerdings sieht das Finanzamt dies anders.
Mit der Unterschrift wird nicht dem Prinzip des Realsplittings zugestimmt, sondern nur dessen Höhe. Da ich im Jahr 2005 nur sieben Monate Unterhalt gezahlt habe, und im Jahr 2006 für die ganzen zwölf Monate, ist der Betrag für 2006 wesentlich höher als derjeniger, der auf der Anlage U von 2005 angegeben ist.
Im Steuerbescheid für 2006 schreibt mir nun das Finanzamt:
"Unterhaltszahlungen an den geschiedenen Ehegatten konnten nur in Höhe von 4200 Euro als Sonderausgaben berechnet werden, weil nach der vorliegenden Anlage U der unterhaltsberechtigte Ehegatte nur bis zu diesem Betrag eine Zustimmung erteilt hat. Sie können die erweiterte Zustimmung des Ehegatten nachreichen. Der Bescheid kann dann nach § 175 AO - auch nach Ablauf der Rechtsbehelfsfrist - geändert werden."
Somit bin ich nun wieder dabei, einer Unterzeichnung der Anlage U für 2006 hinterher zu rennen.
Wenigstens läuft der Kontakt zu meiner Ex-Frau dabei ruhig und sachlich ab. Nachdem ich ihren steuerlichen Nachteil von 2005 ausgeglichen habe stimmt sie dem höheren Betrag in der Anlage U dem Prinzip nach zu.
Dies bedeutet allerdings nicht, das sie diese auch unterzeichnet. Jetzt feilscht sie darum, das der Teil meiner Unterhaltszahlung, den sie in ihre Rentenkasse einbezahlt, nicht der Anlage U unterliegen. Das Finanzamt sieht dies aber nicht so.
Jetzt bin ich gespannt, was sie sich Neues einfallen läst.
Für mich geht es in diesem Fall um etwa 2000 Euro, die ich weniger Steuern bezahlen muss. Dafür lohnt sich ein Nachhaken doch.
Dienstag, 4. September 2007
Montag, 3. September 2007
Anlage U 2005 - Hurra es ist geschafft
- Ende Juli schrieb meine Ex-Frau mir eine Mail in der sie mich auffordert, 1230.39 Euro als Ausgleich ihres steuerlichen Nachteils 2005 zu überweisen - ohne Berechnung, wie diese Summe zustande kommt.
- Einen Tag später bitte ich sie, mir ihren Steuerbescheid zukommen zu lassen, damit mein Steuerberater den steuerlichen Nachteil berechnen kann - meine Ex-Frau ist zu diesem Zeitpunkt aber schon auf dem Weg in den Urlaub.
- Am Tag nach der Rückkehr aus ihrem Urlaub kommt eine Mail mit der sie mir zum Ausdruck bringt, das sie es nicht versteht, das ich nun einen anderen, einen eigenen Steuerberater habe und nicht mehr denjenigen, den wir während der Ehezeit hatten.
- Ich erkläre ihr die Gründe und bitte sie erneut um die Übergabe ihres Steuerbescheides.
- Am Tag darauf kommt eine Mail mit dem Hinweis, dass sie mir eine letzte Frist von zwei Tagen gibt und mich somit in Verzug setzt. Von dem Steuerbescheid ist nur die erste Seite dabei, auf der es lediglich um ihre Nachzahlungen geht.
- Ich bitte sie erneut mir den kompletten Steuerbescheid zukommen zu lassen.
- Inzwischen habe ich Urlaub, befinde ich mich mit meinem Sohn schon in den Reisevorbereitungen.
- Jetzt erhalte ich die zweite Seite des Steuerbescheides von meiner Ex-Frau, die dritte und alle weiteren Seiten fehlen noch immer. Als letzte Handlung vor meiner Abreise in den Urlaub sende ich erhaltenen beiden Seiten meinem Steuerberater zu.
- Aus dem Urlaub heraus ruf ich nach drei Tagen bei ihm an und lasse mir das Ergebnis der Berechnungen durchgeben. Der Ausgleichsbetrag, den er ermittelt hat, ist 28 Euro tiefer als das Ergebnis des Steuerberaters meiner Ex-Frau. Die 28 Euro sind komischerweise genau der Betrag, den meine Ex-Frau als Zinsen für die verspätete Nachzahlung an das Finanzamt überweisen muss.
- Ich teile dies meiner Ex-Frau mit und bitte sie darum, mir zu bestätigen, das mit der Zahlung von 1202.39 Euro der Ausgleich der Anlage U für 2005 erledigt ist. Sobald sie diesem zustimmt werde ich das Geld überweisen.
- Am Tag darauf kommt eine Mail mit der Aufforderung, ich soll das Geld unverzüglich überweisen. Und einem nochmaligen Hinweis auf den Verzug.
- Ich bitte sie nochmals darum sich zu äussern, ob mit dieser Zahlung das Thema erledigt ist oder ob sie noch auf den zusätzlichen 28 Euro - oder weiteren Zahlungen - besteht.
- Dann endlich, nochmals einen Tag später, kommt die Zustimmung, das mit meiner Überweisung das Thema erledigt sei.
Und jetzt endlich, nach allerlei hin und her, überweise ich die 1202.39 Euro und bekomme dafür die Gewissheit, das dieses Thema für 2005 abgeschlossen ist.
Ob es für die weiteren Jahre besser läuft bezweifle ich. Jedenfalls kenne ich nun das Verfahren und kann mich entsprechend darauf einstellen.
Warum ich allerdings die Sache auch im Urlaub noch angehe weiss ich selber nicht. Eigentlich hätte ich meine Ex-Frau noch zwei Wochen zappeln lassen sollen.
Dienstag, 21. August 2007
Autoaufbruch - ich soll es gewesen sein
Und meine Ex-Frau hat anscheinend bei der Polizei den Verdacht geäussert, das ich die Scheiben beschädigt habe, weil ich am gleichen Tag eine E-Mail an meine Ex-Frau geschrieben habe.
Bloss weil Sie mir vor zwei Jahren Post aus meinem Briefkasten geklaut hat und sie auf all meine Bitte und Aufforderungen nicht regiert soll ich so etwas machen. Ich habe mit den Beschädigungen nichts zu tun und kenne genug legale Mittel um an mein Recht zu kommen.
Allmählich nimmt die Wahnvorstellung meiner Ex-Frau besorgniserregende Ausmase an. Ich überlege mir ernsthaft, mich nach einen neuen Anwalt umzuschauen. Nur für den Fall, das meine Ex-Frau irgendwann total durchdreht.
Dienstag, 14. August 2007
Fazit – Frühzeitige Trennung aller finanziellen Angelegenheiten
Diese Fazits soll für mich zur hoffentlich letzten Aufarbeitung und für alle Leser in einer ähnlichen Situation als Tipps dienen.
- Frühzeitige Trennung aller finanziellen Angelegenheiten -
Den Trennungskrieg kann nur derjenige gewinnen, der frühzeitig seine Truppen in Stellung bringt.
Dieses Zitat stammt aus einem anderen Blog, der sich ebenfalls um das Thema Scheidung dreht. Es ist mehr als ein Quentchen Wahrheit in diesen Worten enthalten.
Je früher die Trennung der finanziellen Angelegenheiten eingeleitet wird, desto einfach ist der Umgang miteinander. Denn schlussendlich geht es doch immer nur um das Geld und jeder fühlt sich benachteiligt. Also ist es nur gut, wenn dieses Thema so schnell als möglich geregelt wird. Denn hier bringt Aussitzen, so wie ich es versucht habe, leider gar nichts. Im Gegenteil.
Ich habe viel zu lange den Fehler gemacht, meine Einkünfte (Gehalt, Spesenabrechnungen, sonstige Überweisungen) weiter auf das gemeinsame Konto laufen zu lassen. Dort gingen weiterhin auch die Einkünfte meiner Ex-Frau ein und alle unsere Ausgaben gingen davon ab.
Jeder von uns hat sich von dem Konto bedient - nicht mutwillig oder um dem anderen zu schaden. Sondern einfach um die laufenden Kosten zu decken. Dabei wurde natürlich nicht besonders sparsam mit dem vorhandenen Geld umgegangen.
Und so wurde das vorhandene Guthaben - über 10.000 Euro im Laufe der Trennungszeit (14 Monate !!) immer weniger, bis dann endlich meine Anwältin dazu geraten hat, eine Gemeinschaftsverfügung für das Konto einzurichten. So sollte jeder nur noch dann Geld entnehmen können, wenn beide zustimmen.
Zum einen hat meine Ex-Frau nie verstanden, was eine Gemeinschaftsverfügung ist. Sie hat trotz Erklärungen von mir, von meiner Anwältin, von ihrer Anwältin und von den Bankangestellten überall erzählt, ich hätte ihr das gemeinsame Konto gesperrt. Und zum anderen war mittlerweile ein Minus von fast 4000 Euro auf dem Konto aufgelaufen.
Die Aufteilung dieser Schulden nahm einen grossen Anteil der Scheidungsfolgenvereinbarung in Anspruch und hat zusätzlich einiges gekostet. An Zeit, Geduld, Anstrengung und schlussendlich auch an Geld.
Im Rückblick hätte ich sofort nachdem mir klar wurde, das es kein zurück mehr für mich gibt diese Gemeinschaftsverfügung für das Konto einrichten sollen. Oder zumindest nur noch einen Anteil meines Einkommens auf dieses Konto überweisen sollen.
Für zusätzliche Ausgaben in dieser Zeit (Ersatz des geklauten Fahrrads meiner Ex-Frau, Neuanschaffung von Kühlschrank und Möbel meiner Ex-Frau, Urlaube von meiner Ex-Frau und mir, etc.) hätte eine Liste geführt werden müssen, damit diese Ausgaben in der Scheidungsfolgenvereinbarung mit den Schulden hätte verrechnet werden können.
Durch mein langes Zögern aufgrund die Hoffnung, das ich mit mein Entgegenkommen und dem Festhalten am Status Quo einen guten Willen zeige und an einer einvernehmlichen Lösung interessiert bin habe ich sicherlich einige tausend Euro unsinnig verlocht.
Das hätte ich zu meinem Vorteil wesentlich kluger machen können.
Donnerstag, 9. August 2007
Das letzte Gefecht um die Anlage U
"Die Berechnung ergibt für mich einen steuerlichen Nachteil von 1230 Euro! ... mir den Betrag auf mein Konto zu überweisen und zwar- wie es üblich ist- umgehend."
Dies war Ihre Aufforderung an mich. Ohne Berechnung. Ohne weitere Angaben wie diese Summe entstanden ist.
Ich habe sie daraufhin geben, mir doch ihren Steuerbescheid zukommen zu lassen, damit mein Steuerberater den Steuernachteil berechnen kann. So ist es mit ihm abgesprochen und dagegen kann auch niemand etwas haben. Wer würde denn einfach so 1230 Euro überweisen, ohne die Berechtigung dieses Anspruchs überprüft zu haben?
Jetzt warte ich seit zwei Wochen auf den Steuerbescheid meiner Ex-Frau, mal sehen, wann er nun ankommt.
Ich hoffe, das dies die letzten Gefechte sind, die ich mit meiner Ex-Frau austragen muss. Ich werde diesen steuerlichen Nachteil (er stammt aus dem Steuerjahr 2005) auch ohne zu zögern bezahlen. Nur um meinen guten Willen zu beweisen.
Die Zahlung für das Steuerjahr 2007 werde ich hingegen erst dann leisten, wenn meine Ex-Frau ihren Widerruf der Anlage U zurückgenommen hat. Mal sehen, wann das geschehen wird.
Freitag, 27. Juli 2007
Freiheit und Zuversicht für die Zukunft
Seit einigen Tagen spüre ich, das sich meine Einstellung zu den Zahlungen an meine Ex-Frau und zu meinen eigenen Geldverhältnissen verändert. In den letzten Jahren habe ich mich oft über meine Zahlungen geärgert und überlegt, was ich während der Trennungs- und Scheidungsphase hätte besser machen können.
- Was hätte ich tun müssen, um jetzt weniger Unterhalt zu bezahlen?
- Wieso habe ich während der Scheidungsphase so viel Geld verloren?
- Was könnte ich jetzt mit dem vielen Geld machen, das ich an meine Ex-Frau bezahle?
- Wie kann ich nachträglich die Unterhaltszahlungen reduzieren
usw.
Doch jetzt wechselt mein Blickwinkel. Ich denke viel weniger an die Vergangenheit sondern fange an, Pläne für die Zukunft zu schmieden.
- Was kommt nach der Zahlungs-Zeit?
- Was werde ich mir nach dieser Zeit zuerst gönnen?
- Welche Träume kann ich dann leben?
usw.
Diese Gedanken machen mir Mut und ich sehe, das ich dieser neuen Zeit mit jedem Tag ein bisschen näher komme. Mein Leben ist dann noch lange nicht vorbei, sondern es wird dann erst richtig losgehen. Dann beginnt meine wahre Freiheit und ich bin dann - hoffentlich - auch nicht mehr arm.
Ich bin nach Ablauf meiner Unterhaltszahlungen in vier Jahren noch keine 45 Jahre alt, das Leben liegt noch vor mir. Und mit diesen Gedanken habe ich mich an meinen Kindheitstraum erinnert. Ich wollte immer mal mit dem Zug nach Nepal fahren. Diesen Traum werde ich mir im Jahr nach meinen Zahlungen erfülle.
Sonntag, 15. Juli 2007
Schuldhaftentlassung - ein neuer Anlauf
Jetzt werde ich das ganze Verfahren nochmals aufrollen und hoffen, das der Bank nun kein neuer Ablehnungsgrund einfällt. Sehr grosse Hoffung habe ich zwar noch nicht, aber einen Versuch ist es auf alle fällt wert.
Wahrscheinlich wird jedoch die Bank abwarten wollen, bis meine Ex-Frau eine bestimmte Zeit in der neuen Stelle war und erst dann entscheiden, wie mit einem neuen Antrag verfahren wird.
Ich lasse mich gerne überraschen.
Donnerstag, 28. Juni 2007
Plus pauvre toutefois librement
Damit mein Blog und mein Anliegen auch in anderen Sprachen verstanden wird habe ich versucht, den Claim "Ärmer, aber frei" zu übersetzten. Sicher stimmt es in manchen Sprachen nur den Wörtern nach und nicht dem Sinn nach. Aber vielleicht liest ja jemand mit und kann meine Übersetzungen korrigieren.
- deutsch
Ärmer aber frei - englisch
Poorer but (however) freely - französisch
Plus pauvre toutefois librement - holländisch
Slechter maar vrij - griechisch
Φτωχότερος αλλά ελεύθερα - italienisch
Più povero ma liberamente - portugisisch
Mais pobre mas livremente - spanisch
Más pobre pero libremente - russisch
Плох но свободно - koreanisch
더 가난한 그러나 자유롭게 - japanisch
より貧しいしかし自由に - chinesisch
更穷但自由地
Ergänzungen und Korrekturen nehmen ich gerne an.
Dienstag, 12. Juni 2007
Drohung, Drohung, Drohung
Sobald ich nur eine Mail schreibe fasst sie dies als Drohung auf. Wenn ich mein Recht einfordere ist dies für sie eine Drohung. Und wenn ich dann die Wochenenden mit meinem Sohn terminieren möchte ist dies erst recht eine Drohung.
Doch was ist genau eine Drohung ??

Drohung - aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Drohung ist die Ankündigung einer unangenehmen Maßnahme gegen jemanden, um ihn durch Einschüchterung oder Furcht zur Nachgiebigkeit zu bewegen.
Soziologisch gesehen ist sie eine negative soziale Sanktion.
Juristisch ist eine "Drohung" das in Aussicht Stellen eines künftigen Übels, auf dessen Eintritt der Erklärende Einfluss zu haben vorgibt.
Zitat:
Die Drohung ist mächtiger als die Ausführung.
Savielly Tartakower
Freitag, 8. Juni 2007
Hurra, es ist schon Herbst !!
Hurra, heute habe ich vom Finanzamt ein sehr erfreuliches Schreiben bekommen.
Geänderte Abrechnung
zum Einkommenssteuerbescheid 2005.
Darin werden die Umbuchungen der Vorrauszahlungen 2005 richtig gestellt. So wie es den tatsächlichen Zahlungen entspricht. Somit werden mit einem Schlag aus meinen noch zu zahlenden 2.226,57 Euro ein Restguthaben von 404,43 Euro. Ich werde heute Abend endlich mal wieder ruhig schlafen können. Das tut so gut, nach all dem Stress und Ärger der letzten Wochen und Monate. Warum es jetzt so schnell ging weiss ich gar nicht, aber es ist mir auch egal. Ich bin einfach nur glücklich, das es sich so gelöst hat. Baustelle geschlossen, nächstes Thema.
Donnerstag, 7. Juni 2007
Geldwünsche ohne Ende
Moralisch fühle ich mich ja schon verpflichtet mich daran finanziell zu beteiligen. Es macht mir jedoch Mühe, wenn ich die Umstände dabei berücksichtige.
Zum einen blockiert sie immer noch die Auszahlung des mir zustehenden Geldes durch das Finanzamt. Es handelt sich dabei um fast 3000 Euro, auf die ich jetzt seit über drei Monaten schon warte.
Zum anderen tritt meine Frau laufend in neuen Klamotten auf, hat eine neue Digitalkamera, ein neues Sofa, einen DVD-Player und was weiss noch alles.
Aber wenn es darum geht, das sie für unseren Sohn noch etwas bezahlen muss kommt sofort eine E-Mail mit einem neuen Geldwunsch.
Zuletzt hat sie sogar ausgerechnet, wie viel der Wohnungsbedarf von unserem Sohn in Miete wäre. Was soll ich denn davon halten, schliesslich gehört ihr die Wohnung. Soll ich jetzt auch noch einen Anteil daran bezahlen?
Wenn ich darüber in Ruhe nachdenke bin ich gerne bereit meinen Anteil an den Dingen für unseren Sohn zu bezahlen. Sobald ich allerdings dann meine Ex-Frau sehe und mir die ganzen Geschichten dazu wieder einfallen platzt mir der Kragen und ich sehe nicht ein, warum sie diese Dinge nicht auch alleine tragen kann. Warum sollte ich ihr Geld geben, nur damit sie sich neue Sachen kaufen kann? Schliesslich bezahle ich schon jeden Monat über 1100 Euro an Unterhalt, hinzu kommt noch ihr halbes Gehalt.
Ich werde ihr auf jeden Fall keinen Cent mehr geben, solange die Sache mit dem Finanzamt nicht geklärt ist.
Montag, 14. Mai 2007
Der Stress ist nicht gut für meinen Puls
Sobald ich an die ungelöste Problematik mit meinem Geld beim Finanzamt und an die damit verbundene Auseinandersetzung mit meiner Ex-Frau denke steigt mein Puls um 10 bis 20 Prozent an.
Dabei ist es egal, ob ich gemütlich auf der Couch sitze oder mich mitten in einem langen Lauf befinde. Der Pulsanstieg bewegt sich immer in diesem Bereich.
Kein Wunder ist es darum, wenn ich Nachts mit rasendem Herzen aufwache. Jetzt habe ich wenigstens den Beweis, das mich das Ganze doch stresst.
Hoffentlich ist es bald vorbei.
Dienstag, 10. April 2007
Die Sache mit der Anlage U
Sie möchte von mir zuerst ihre steuerlichen Nachteile, die durch die Unterzeichnung der Anlage U entstanden sind, ausgeglichen haben. Und zwar sofort und auf einmal.
Die Höhe des Nachteils ist noch nicht bestimmt, da die Steuerbescheide noch nicht erstellt wurden. Trotzdem möchte meine Ex-Frau schon mal das Geld von mir haben.
Bizarr und für mich nicht nachvollziehbar. Anscheinend können hier auch weder ihr Stuerberater noch ihre Anwältin auf sie einwirken. Sie hat sich nun mal in den Kopf gesetzt, das sie zuerst von mir Geld sehen will, bevor sie die Erklärung unterzeichnet. Dabei ist es doch so, das es keinen definitiven Steuerbescheid geben wird, bevor nicht über meinen Einspruch zur Aufzeilung der Vorrauszahlungen enschieden ist. Und solange kann auch ihr Steuernachteil nicht berechnet werden.
Doch dies versteht sie nicht - oder will es nicht verstehen. Um die Situation zu entspannen habe ich ihr schon mehrfach zugesichert - auch schriftlich - , das ich den Nachteil erstatten werde. Damit mich dies nicht so hart trifft habe ich diverse Vorschläge für eine Ratenzahlung angeboten. Doch sie blockiert nur.
Inzwischen hat sie die Unterzeichnung der Anlage U widerrufen. Da dies aber erst ab 2008 gültig ist sehe ich dies noch entspannt. Der aktuelle Sachverhalt ist also wie folgt:
- Ich habe beim Finanzamt Einspruch gegen die Aufteilung der Steuervorrauszahlungen von 2005 eingelegt.
- Über diesen Einspruch wird vorraussichtlich im Herbst entschieden.
- Eine gemeinsame Erklärung von meiner Ex-Frau und mir über die Aufteilung würde das Verfahren abkürzen.
- Meine Ex-Frau verweigert die Unterschrift unter die Erklärung (stimmt aber inhaltlich der Erklärung zu).
- Sie unterzeichnet die Erklärung erst, wenn sie den steuerlichen Nachteil der Anlage U von mir ausgeglichen bekommen hat.
- Dieser Nachteil ist noch nicht ermittelt. Zur Ermittlung benötigt es den Steuerbescheid meiner Ex-Frau.
- Dieser wird aber erst erstellt, nachdem über meinen Einspruch entschieden ist.
Und so drehen wir uns im Kreis. Ich möchte die Unterschrift unter die gemeinsame Erklärung, meine Ex-Frau möchte das Geld und alle zwei Tage geht dazu einige schöne und unschöne Mails hin und her.
Mittlerweile habe ich den Glaube daran verloren, das meine Ex-Frau den Sachverhalt verstehen wird. Ich bin nun nur noch darum besorgt, das ich keine finanziellen Nachteile durch diese Situation und die Blockade meiner Ex-Frau erhalte.
Sie wird also auf jeden Fall für den Zinszahlungen, die mir entgehen und die ich an das Finanzamt bezahlen muss, aufkommen müssen.
Wenigstens das habe ich selbst in der Hand.
Und so warte ich auf den Herbst.
Sonntag, 8. April 2007
... und es wird Herbst
Gestern hatte ich nun ein Telefonat mit dem Finanzbeamten. Auf meine Frage, wann denn mit einer Bearbeitung meines Einspruchs zu rechnen sei sagte er:
"Eher Monate als Wochen, aber sicher nicht vor Herbst."
So bleiben mir also noch weitere Monate Bangen, denn eine einvernehmliche Lösung mit meiner Ex-Frau ist nicht in Sicht.
Donnerstag, 5. April 2007
Ich habe Recht, aber meine Ex das Geld ...
Es liegen mittlerweile alle Fakten auf dem Tisch, der Sachverhalt ist klar und trotzdem muss ich weiterhin den knapp 3000 Euro, die falsch verbucht wurden hinterher rennen. Doch zum Detail (und hoffentlich lernen möglichst viele etwas aus meiner Geschichte):
Im Jahr 2005 hatten wir für das erste Vierteljahr die Steuervorauszahlungen von unserem gemeinsamen Konto bestrichen. Dies ist die Summe von 2600 Euro. Die folgenden vierteljährlichen Vorauszahlungen habe ich alle alleine beglichen, da wir im Mai unser gemeinsames Konto aufgelöst haben.
Ich war dann schneller mit der Steuererklärung für 2005 als meine Ex-Frau mit ihrer. Die Steuererklärung wurde von meinem Steuerberater beim Finanzamt eingereicht. Darin stand, das ich die kompletten Vorauszahlungen für mich geltend mache - weil mir nicht mehr klar war, das das erste Quartal nicht von mir alleine bezahlt wurde.
Anschliessend wurde meine Ex-Frau vom Finanzamt gefragt, ob sie mit dieser von mir vorgeschlagenen Aufteilung der Vorauszahlungen einverstanden ist (alles für mich, nichts für sie). Das war sie natürlich zurecht nicht und schrieb dem Finanzamt, das "die gemeinsam geleisteten Vorauszahlungen" nach dem gleichen Schlüssel wie in den Vorjahren, nämlich etwa 3:1 zu meinen Gunsten, aufgeteilt werden soll. Das ist richtig.
Das Finanzamt hat dann wiederum meinen Steuerberater gefragt, ob es richtig ist, wenn die kompletten Vorauszahlungen von 2005 im Verhältnis 3:1 aufgeteilt werden sollen. Und dann kommt der Fehler, mein Steuerberater hat dem zugestimmt, ohne bei mir zurückzufragen. Das Ganze hat sich im Dezember und Januar abgespielt und kam erst jetzt raus, nachdem ich den Bescheid der Steuererklärung erhalten habe.
Inzwischen konnte ich und der Steuerberater meine Ex-Frau davon überzeugen, das die vom Finanzamt vorgenommene Aufteilung falsch ist und das ihr ein Viertel der im ersten Quartal 2005 gezahlten Vorauszahlung zusteht. Wir sind beide der Meinung, das sie es jetzt auch verstanden hat. Zumal sie keine anderen Belege hat und ich hingegen meine Zahlungen belegen kann.
Um also den Fehler bei der Umbuchung rückgängig zu machen braucht es eine gemeinsame Erklärung von mir und meiner Ex-Frau mit dem tatsächlichen Beträgen. Dieses Schreiben habe ich erstellt und es liegt meiner Ex-Frau seit zwei Wochen vor. Zuerst hat sie dem Sachverhalt nicht verstanden, dann hat sie meinen Erklärungen nicht geglaubt, dann hat sie den Erklärungen des Steuerberaters nicht geglaubt, dann wollte sie das Verhältnis um ein Prozent verändert haben (dabei bin ich vor Lachen fast vom Sofa gefallen), dann wollte sie zuerst mit ihrer Anwältin reden usw.
Und gestern ist sie nun für vier Wochen in eine Mutter-Kind-Kur gefahren - natürlich ohne mir vorher die Erklärung zu unterschreiben.
Kommenden Donnerstag sind nun meine Nachzahlungen in Höhe von 2600 Euro für 2005 fällig. Diese entstehen nur, weil die Umbuchung falsch lief. Denn ansonsten würde ich einige hundert Euro zurück bekommen. Ich spüre also einen gewissen finanziellen Druck, der sich in schlaflosen Nächten ausdrückt.
Das Ganze hört sich reichlich sachlich an, ich habe aber mein Ex-Frau und den Steuerberater schon oft verflucht, habe meine Krise geschoben und an vielen Dingen gezweifelt. Ich habe einen Hass auf meine Ex-Frau geschoben und frustriert alle Leute in meiner Umgebung angemacht.
Kurz, es geht mir richtig Scheisse damit.
Sonntag, 25. März 2007
Es ist einfach unglaublich ...
... was sich meine Ex-Frau alles rausnimmt. Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Entweder sie kann die Steuervorauszahlungen nicht verstehen oder sie will es nicht. Egal was es ist, beide Zustände sind unhaltbar. Gut das ich mit so jemandem nicht mehr zusammen leben muss.
Die Lage ist eskaliert. Mit jeder E-Mail, die meine Ex-Frau mir schreibt, bestätigt sie eigentlich das ich recht habe. Und trotzdem weigert sie sich, ein Schreiben für das Finanzamt zu unterschreiben, in dem wir beide die Aufteilung der Vorrauszahlungen erklären.
Die Rechtslage ist eindeutig:
Von den Vorrauszahlung für das Jahr 2005 habe ich mehr als drei-viertel alleine bezahlt. Lediglich die erste Rate in Höhe von 2440 Euro stammt noch von dem gemeinsamen Konto. Und diese Rate wird auch entsprechend unseren Einkommensverhältnissen geteilt werden. Für die letzten Jahre war dies 23,9% zu 76,1% zu meinen Gunsten, meine Ex-Frau möchte nun 1:3.
Die restlichen drei Raten stehen mir alleine zu.
Meine Ex-Frau hat nun jedoch im Januar ein Schreiben an das Finanzamt gesandt mit der Aussage, das die gemeinsamen Vorrauszahlungen im Verhältnis 1:3 zu meinen Gunsten aufgeteilt werden. Und das Finanzamt hat leider die gesamten Vorrauszahlungen aus dem Jahr 2005 entsprechend diesem Schreiben aufgeteilt.
Dies bedeutet, das meine Exfrau anstelle der ihr zustehenden ca. 580 Euro nun deutlich über 3000 Euro bekommen hat. Und sie weigert sich nun, dies richtig zu stellen.
Mit immer neuen Ausreden zieht sie hier ein Spiel auf. Zuerst bestreitet sie, das ich die meisten Raten alleine bezahlt habe. Da sie dafür jedoch keine Beweise gefunden hat - wie denn auch - versucht sie nun mich auf eine andere Art hinzuhalten. Sie muss erst mit dem Steuerberater sprechen. Das musste sie ja auch nicht, als sie dem Finanzamt das erste Schreiben gesandt hat. Und das musste sie auch nicht, als sie die Bestätigung über die Aufteilung erhielt.
Ich bin total frustriert, weil ich merke, das es immer so bleiben wird wie es jetzt wieder ist. Sie droht mit der Polizei, wenn ich ankündige, das ich zu ihrer gehe um mit ihr zu reden.
Eigentlich hatte ich die letzten Wochen die Hoffnung, das sich unsere Beziehung endlich ein bisschen normalisiert und wir einen sachlichen Austausch über unseren Sohn hinbekommen würden. Doch diese Hoffnung wurde dieses Wochenende wieder total zerstört.
Ich bin leid, ihr ständig hinterher zu rennen und mich immer wieder von ihren peinlichen und dummen Ausreden abspeisen zu lassen. Ich sehne mich total nach dem Tag, an dem ich endlich keinen Kontakt mehr mit meiner Ex-Frau haben muss. Es widert mich schon an und ich fühle mich beklemmt, mich immer wieder bei ihr zu melden um irgendwelchen Absprachen nachzurennen.
Für dieses Wochenende reicht es mir, hoffentlich wird es nächste Woche besser. Und wieder bleibt nur die Hoffnung...
Dienstag, 13. März 2007
Hin und Her
Es ist ein Hin und Her mit den Steuerumbuchungen.
Inzwischen weiss ich, das die falsch verbuchten Vorrauszahlungen auf der neuen Steuernummer meiner Ex-Frau gelandet sind - war ja klar.
Doch keiner will nun die Schuld daran übernehmen:
- Vom Finanzamt bekam ich gestern die Auskunft, das mein Steuerberater die Umbuchungen genehmigt hat - ohne mich zu fragen.
- Vom Steuerberater bekomme ich die Auskunft, das das Finanzamt die Umbuchungen vorgenommen hat - ohne ihn zu fragen und ohne mich zu informieren.
Und ich renne jetzt vom einen zum anderen um wieder an das Geld zu kommen.
Mein Steuerberater erhebt jetzt erst einmal Einspruch denn ich kann nachweisen, das die fast die kompletten Vorrauszahlungen für 2005 aus meiner eigenen Tasche beglichen habe. Während die Vorrauszahlungen für 2004 noch vom gemeinsamen Konto mit meiner Ex-Frau abgingen.
Aus diesem Grund sehe ich auch nicht ein, das ich nun doppelte Steuern zu bezahlen habe. Nämlich meine und die meiner Ex-Frau. Aber genau darauf läuft es gerade hinaus. Und die Differenz von fast 4'000 Euro ist eine Summe, bei der ich gerne nochmal in den Ring steige. Auch wenn in den letzten Wochen die Abwicklungen mit meiner Ex-Frau bzgl. unserem Sohn in sehr guten Bahnen und mit Anstand gelaufen sind.
Ich hoffe jetzt nur, das der Einspruch von Erfolg gekrönt ist und ich das Geld, welches mir zusteht, wieder zurück bekomme. Es ist einfach doof, bereits falsch verbuchtem Geld hinterher zu rennen. Die agierende Position bereitet mir schlaflose Nächte und viel Frust, auf den ich gerne verzichten würde.
Aber ich habe aus der Vergangenheit gelernt und werde nicht mehr zu früh nach einem für mich möglichen Kompromiss suchen, sondern gehe erst einmal auf das Ganze und fordere die komplette Summe zurück. Und jetzt bleibt mir nur wieder das Abwarten, bis der Steuerberater den Einspruch eingereicht hat (heute, spätestens morgen) und bis das Finanzamt über diesen dann entschieden hat.
Abwarten, unruhige Nächte und Tage voller Frust.
Samstag, 10. März 2007
Der Einkommenssteuerbescheid ist da, aber ...
Anstatt das ich 1200 Euro vom Finanzamt für das Jahr 2005 zurück bekomme soll ich nun 2600 Euro nachzahlen. Das ist alles andere als das, was ich mir erhofft hatte.

Das war und ist ein Schock für mich. Zahlreiche Gedanken schossen mir durch den Kopf. Angefangen von Wut auf das Finanzamt und den Steuerberater bis hin zu Geldsorgen und Ängsten.
Nachdem ich mich einigermassen beruhigt hatte habe ich den Bescheid genauer geprüft. Es gib einen wesentlichen Punkt, in dem sich der Bescheid von den Berechnungen meines Steuerberaters unterscheidet:
Das Finanzamt hat nur etwa drei Viertel meiner Vorrauszahlungen aufgelistet. Das letzte Viertel - knappe 3300 Euro - fehlt in dieser Aufstellung.
Nachdem ich daraufhin den Umbuchungsbescheid von Ende Januar nochmals überprüfte stellte ich fest, das dort gar nicht alle meine Vorrauszahlung auf meine neue Steuernummer umgebucht wurden. Ein Teil - nämlich genau die fehlenden knapp 3300 Euro - wurden auf eine andere Steuernummer umgebucht.
Ich befürchte, das dies die neue Steuernummer meiner Ex-Frau ist. Und das das Finanzamt ihr einen Teil der Vorrauszahlungen aus dem Jahr 2005 zugeschlagen hat - was natürlich falsch ist. Aber ich habe jetzt den Ärger, mich wieder um mein Geld zu kümmern.
Also verbrachte ich den gestrigen Abend damit, ein Schreiben an meinen Steuerberater mit der Bitte um Klärung sowie ein Schreiben an das Finanzamt mit der Bitte um Zahlungsaufschub sowie mit der Bitte um Richtigstellung zu verfassen. Eigentlich hatte ich mir den Abend ganz anders vorgestellt.
Trotzdem gehen mit nun wieder all die Gedanken durch den Kopf, die ich eigentlich verdrängt hatte. Wie komme ich an das Geld, hoffentlich klappt alles, warum ist es so kompliziert, was hätte ich besser machen können, was kann ich für die nächste Steuererklärung daraus gewinnen. Beim Gedanken daran, das meine Ex-Frau die knapp 3300 Euro einfach aufgrund eines Fehlers des Finanzamts bekommt und ich dafür bezahlen muss wird mir ganz schlecht.
Das einzigste Gute an dem Steuerbescheid ist, das die Anlage U anerkannt wurde. Damit werden die Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau als aussergewöhnliche Ausgaben vom Finanzamt anerkannt und meine Steuerlast reduziert sich entsprechend. Dies lässt wenigstens für die kommenden Steuererklärungen hoffen. Denn die von 2006 steht auch bald an.
Oh, wenn dieser Scheiss doch nur endlich vorbei wäre nicht immer neue Baustellen aus der Trennungs- und Scheidungszeit auftauchen würden. Warum gibt es denn niemand, der mir sagte, auf was bei einer Scheidung alles zu achten ist. Vielleicht kann ich ja mit diesem Blog wenigstens für andere ein bisschen zur Klärung beitragen. Auch wenn es momentan hart für mich ist, all diese Erfahrungen erst selber machen zu müssen.
Hoffentlich ergeben meine Gespräche am Montag mit dem Steuerberater und dem Finanzamt etwas Positives. Und hoffentlich hat sich bis dort mein Aufregung und mein Groll gelegt.
Freitag, 2. März 2007
Das Warten geht weiter
Dabei warte ich schon lange auf die von meinem Steuerberater ausgerechneten 1.200 Euro. Denn diese wollte ich auf meine kommenden Steuerzahlungen anrechnen lassen. Das war zuerst die Steuervorrauszahlung von Dezember letzten Jahres und ist jetzt diese von März diesen Jahres.
Leider fehlten dem Finanzamt immer noch Unterlagen und mein Steuerberater hat sich beim Nachreichen Zeit gelassen. Doch jetzt ist es wohl hoffentlich bald so weit und ich warte täglich auf den Brief. Doch ausser Reklame ist keine Post in meinem Briefkasten.
Sobald ich den Bescheid von 2005 habe werde ich den Steuerberater wechseln und die Erklärung von 2006 angehen. Mit dem Schwung und der Motivation dieser 1.200 Euro ist das kein Problem.
Wenn es nur endlich so weit wäre...
Mittwoch, 28. Februar 2007
Das »ärmer, aber glücklicher«-Paradox
Aus dem Artikel
"Reich, aber glücklich - Allen Mythen und Krisen zum Trotz: In den westlichen Industrienationen leben immer noch die zufriedensten Menschen der Welt"
von Josef Joffe aus der Zeit von 28.04.2005
Freitag, 9. Februar 2007
Kein Schufa-Eintrag für Darlehen
Und mit dieser Auskunft schliesse ich für mich das Kapitel "Darlehensschuld und gescheiterte Entlassung daraus" ab. Heute morgen habe ich die Unterlagen dazu - mittlerweile ein fast vier Zentimeter hoher Stapel - von meinem Schreibtisch in den Schiedungs-Ordner veräumt: Aus den Augen, aus dem Sinn.
Ich habe alles unternommen, um einfach und schnell aus dem Darlehen rauszukommen. Hat alles nichts genutzt. Ich denke, ich muss diesen Zustand nun einfach aussitzen. Und nicht mehr daran denken.
Dienstag, 6. Februar 2007
Währungsrisiko - Währungsverlust
Ganz praktisch bedeutet dies, das ich im Januar diesen Jahres rund 150 Euro weniger verdient habe als im März 2006. Also in dem Monat, in dem die Unterhaltszahlungen definiert wurden. Und diese reale Gehaltseinbuse kann ich nicht an meine Ex-Frau weitergeben.
Letzte Woche habe ich in einer Schweizer Wirtschaftszeitung gelesen, das die Zeit des starken Euro im Vergleich zum Schweizer Franken bald vorbei sein wird. Und das der Euro gegenüber dem Franken um elf Prozent überbewertet ist.
Kann ich mich wirklich darauf freuen, das ich bald diese elf Prozent mehr verdiene?
Sonntag, 4. Februar 2007
Umbuchung auf meine Steuernummer
- Die Steuern, welche ich in der Vergangenheit bezahlt habe, wurden alle zu meinen Vorrauszahlungen hinzugeschlagen und nicht der Steuerlast meiner Ex-Frau.
- Diese Umbuchung ist ein Zeichen, das nun endlich meine Steuererklärung 2005 bearbeitet wurde und ich im Laufe der kommenden Tage/Wochen mit den entsprechenden Auskünften rechnen kann.
Und wieder ein kleiner Schritt, um die Vergangenheit hinter mir zu lassen und die finanziellen Verflechtungen mit meiner Ex-Frau abzuhacken.
Freitag, 26. Januar 2007
Darlehensschuld - Schuldhaft - Entlassung - keine Lösung
Der Brief der Bank mit der Absage an eine Schuldhaftentlassung hat mich sehr frustriert - vergleiche dazu "Darlehnsausstieg - Keine Schuldhaftentlassung" vom 28. Dezember 2006. Ich hatte eigentlich mit einer anderen Entscheidung gerechnet - und vor allem auch gehofft. Mittlerweile kann ich aber die Bank verstehen und ich habe mich auf die Suche nach einer anderen Möglichkeit gemacht, wie ich aus dem Darlehen rauskomme.
Da ich keine Anteile an der Wohnung habe, und es auch kein Grundbucheintrag der Wohnung auf meinen Namen gibt, habe ich kein Tauschobjekt/Sicherheit für die Bank oder meine Ex-Frau.
So stellt sich momentan die Situation wie folgt dar:
Jeweils vierteljährlich erhält die darlehnsgebende Bank 1.227,10 Euro. Diese Summe beinhaltet Zins und Tilgung für das Darlehen. Die Zahlung vom 1. Januar 2007 ist wie alle bisherigen von meiner Ex-Frau beglichen worden. Solange sie dies weiterhin übernimmt kann mir nichts passieren.
Am 1. Juli 2009 läuft die Zinsbindung des Darlehens aus. Drei Monate vorher will meine Ex-Frau das Darlehen kündigen (vergl. BGB, § 489 Ordentliches Kündigungsrecht des Darlehensnehmers) und die Anschlussfinanzierung bei einer anderen Bank machen - ohne Verpflichtungen für mich. Diese Anschlussfinanzierung ist anscheinend bereits gesichert und der Vertrag dazu unterzeichnet. Dabei muss ich mich allerdings auf die Auskunft meiner Ex-Frau verlassen. Sie weigert sich mir die entsprechenden Unterlagen und Übereinkommen zu zeigen und dazu zwingen kann ich sie nicht - ausser sie will eine Neuberechnung der Unterhaltszahlungen. Also muss ich dies so akzeptieren und hoffen, das es stimmt.
Bleiben also nur die vierteljährlichen Ratenzahlungen am
| 1. April 2007 | 1. Juli 2007 | 1. Oktober 2007 | |
| 1. Januar 2008 | 1. April 2008 | 1. Juli 2008 | 1. Oktober 2008 |
| 1. Januar 2009 | 1. April 2009 |
In diesem Zeitraum fallen Raten in Höhe von insgesamt 11.043,90 Euro an.
Sollte meine Ex-Frau eine oder mehrere Raten davon nicht bezahlen (warum auch immer), wird die Bank sich "bzgl. der Bezahlung der fälligen Beträge an beide Darlehensnehmer wenden können" (Zitat aus einem Schreiben der Bank). Zu den Entscheidungskriterien, an wen sich die Bank mit welchen Massnahmen wendet gab und gibt es leider keine nähere Auskunft. Typisch Bank, ein klares Statement ist nicht zu bekommen.
Falls sich die Bank dann an mich wendet werde ich wenigstens nicht die komplette noch ausstehende Darlehenssumme (zur Zeit noch 87.000 Euro) sondern erst einmal nur die laufenden Ratenzahlungen übernehmen müssen.
Da ich über die Laufzeit des Darlehens hinaus bis Mai 2012 zur Unterhaltszahlung an meine Ex-Frau verpflichtet bin habe ich immerhin die theoretische Möglichkeit, die Unterhaltsüberweisungen um die von mir zu leistenden Darlehensraten zu kürzen. Ob dies rechtlich zulässig ist weiss ich nicht. Aber darauf werde ich es ankommen lassen müssen - wenn es denn soweit ist.
Denn ich finde keine Möglichkeit zur Schuldhaftentlassung
- Den Antrag meiner Ex-Frau auf Schuldhaftentlassung hat die Bank aufgrund der fehlenden Nachhaltigkeit ihres Einkommens abgelehnt
- Juristisch ist der Darlehnsvertrag und meine Haftungsverpflichtung so rechtsgültig, das der Klageweg erfolglos ist
- Internetrecherche nach ähnlichen Fällen haben nichts ergeben - ausser jeder Menge ähnlicher aussichtsloser Fälle
- Die Gespräche mit Darlehens- und Hypotheken-Experten von diversen Banken verliefen erfolglos, es gab keine Insider-Tipps
- Und es gibt momentan niemand im Umfeld meiner Ex-Frau, der anstelle meiner die Schuldhaftung gegenüber der Bank übernimmt
So bleibt mir nun nur noch die Hoffnung,
- das meine Ex-Frau weiterhin die Raten für Tilgung und Zins des Darlehens trägt und
- die Anschlussfinanzierung tatsächlich gesichert ist - unabhängig ob meine Ex-Frau dann eine Arbeitsstelle hat oder nicht.
Je nach meiner Verfassung gehe ich mit dieser Hoffnung unterschiedlich um. Manchesmal sehe ich es positiv und bin überzeugt, das meine Ex-Frau die Kosten bis zum Ende trägt. Manchesmal habe ich auch die Sicherheit, das ich auf jeden Fall nicht drauflege, da ich mit den Unterhaltszahlungen ggf. die Raten ausgleichen kann. Und manchesmal hadere ich mit mir, frage mich wie ich in diese Situation kommen konnte und sehe schon kommen, das ich die Restschuld abstottere und trotzdem nichts von der Wohnung habe.
Jetzt geht es einfach für mich darum, Ruhe und Vertrauen für diese Situation zu finden und mir nicht zu viele negative Gedanken dazu zu machen.
Gut ist, das ich mir momentan nichts vorwerfen kann, denn ich bin der Meinung das ich alles versucht habe, um die Schuldhaft loszuwerden. Und jetzt bleibt mir nur noch das vierteljährliche Zittern, ob meine Ex-Frau die Zahlung vorgenommen hat. In den Zeiträumen dazwischen kann ich ganz relaxed sein. Und ich hoffe, das ich dies dann auch wirklich bin und hiermit dieses Thema jetzt einen Abschluss findet.
Freitag, 19. Januar 2007
Was nervt ...
Nachdem die Steuererklärung nun schon seit vier Monaten beim Finanzamt sind und dieses immer wieder Unterlagen nachgefordert hat wird es nun allmählich Zeit, das ein Ergebnis raus kommt.
Schliesslich möchte ich endlich wissen, ob die Berechnungen meines Steuerberaters stimmen und wie viel Steuergelder ich wirklich aufgrund meiner Unterhaltszahlungen zurück bekomme.
Vielleicht ja nächste Woche ...
Mittwoch, 10. Januar 2007
Unterhalt zzgl. "Nebenkosten" ?
Meine erste Reaktion war, daß ich das natürlich sofort übernehme, da ich schliesslich bei meiner Ex-Frau trotz der Trennung von ihr immer noch gut dastehen möchte. Erst nach einigen Minuten merkte ich, das ich von mir aus eigentlich gar nicht zahlen möchte. Das es mich ärgert, das ich bei jeder Kleinigkeit einspringen soll. Es war schon bei dem Ersatz für das geklaute Fahrrad so, das ich einen Teil daran bezahlt habe.
Ich spürte, wie ich hin- und hergerissen war. Zahlen, damit ich gut vor meiner Ex-Frau und meinem Sohn darstehe. Oder nicht zahlen, damit diese Forderungen endlich ein Ende haben und auch ich mit meinem Geld besser auskomme.
Am Abend wurden mir dann die Augen geöffnet. Schliesslich bezahle ich ja Kindes-Unterhalt und dieser ist z.B. auch dafür da, die Kosten für diese Zahn-OP zu decken. Erst als mir dies wieder klar wurde konnte ich entspannter mit der Forderung meiner Ex-Frau umgehen.
Mit einem Mail habe ich ihr erklärt, das ich meinen Anteil an der Zahnversiegelung bereits durch die Zahlung des Kindes-Unterhalts geleistet habe. Schliesslich überweise ich jeden Monat 386 EUR dafür und zusätzlich bekommt meine Ex-Frau noch das halbe Kindergeld (weitere 77 EUR).
Ich hoffe, damit ist die Regelung von "Kleinrechnungen" endlich klar geworden. Sowohl meiner Ex-Frau, das ich nicht bereit bin noch mehr zu bezahlen. Als auch mir selbst, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Mittwoch, 3. Januar 2007
Jahresendabrechnung, fataler Irrtum
Es stimmt alles, was ich in meinem Post "Jahresendabrechnung" vom 21. Dezember 2006 geschrieben habe. Es fehlt leider ein wichtiger Aspekt.
Ich bin zwar "nur" mit einem Minus von 1.000 EUR aus dem Jahr 2006 herausgegangen. Allerdings hatte ich zu Beginn des Jahres 2006 noch ein Plus von etwa 2.800 EUR auf meinem Konto. Somit schließe ich das Jahr 2006 mit einem gesamthaften Minus von etwa 3.800 EUR ab.
Darum reduziert sich der Betrag, der mir in diesem Jahr mehr zur freien Verfügung steht als im letzten Jahr auf die Hälfte.
Nach zwei schlaflosen Nächten gehe ich jetzt davon aus, das ich etwa 150 EUR mehr pro Monat habe als in letztem Jahr.
Ich freue mich also immer noch auf dieses Jahr, auch wenn meine Freude kleiner geworden ist und meine Sorgen/Gedanken größer und ich unruhiger wurde. Und ob die Rechnung so aufgeht weiß ich dann in einigen Monaten.
Donnerstag, 28. Dezember 2006
Darlehnsausstieg, keine Schuldhaftentlassung
"Anhand der eingereichten Unterlagen haben wir überprüft, ob wir Sie aus der Schuldhaft des Darlehens entlassen können.
Dies ist leider nicht möglich, da Frau ... nach unseren Richtlinien die Belastung aus dem Objekt nicht alleine tragen kann. Beachten Sie bitte, das wir Einkommen aus befristeten Arbeitsverträgen auf Grund fehlender Nachhaltigkeit nicht in der Belastungsberechnung berücksichtigen können.
Somit haften Sie und Frau ... weiterhin gesamtschuldnerisch für das bewilligte Darlehn."
Genau mit der gleichen Begründung wollte ich ja aus dem Darlehn als Schuldner entlassen werden. Da dies nun nicht auf diesem Weg klappt muss ich mir was anderes einfallen lassen.
Durch dieses Schreiben hat sich nun jedoch mein Gegenüber verändert. Bisher hatte ich mich mit meiner Ex-Frau auseinander zu setzen, nun mit der Bank.
Fühle mich ziemlich frustriert, da ich eigentlich auf eine andere Antwort gehofft und auch daran geglaubt habe. Und mir nun nur noch die Hoffnung bleibt, das meine Ex-Frau weiterzahlen will und kann.
Ich ärgere mich über die Bank, über meine Ex-Frau und vor allem über mich. Warum habe ich - als ich die Schuldhaftung unterzeichnete - mir keine Sicherheit geben lassen?
Samstag, 23. Dezember 2006
Merry christmas and a happy new year
"Es gibt eine Theorie, die besagt,wenn jemals irgendwer genau herausfindet,wozu das Universum da ist und warum es da ist,dann verschwindet es auf der Stelleund wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.- Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist."
ein frohes Weihnachtsfest,
die Zeit, ein erfolgreiches Jahr
Revue passieren zu lassen
und die Muse,
Pläne für das neue zu schmieden.
Jürgen
Donnerstag, 21. Dezember 2006
Jahresendabrechnung
Jahresende, Kassensturz.
So wie es jetzt aussieht, werde ich mit einem Minus von etwa 1000 EUR auf meinem Konto aus diesem Jahr gehen. Das ist aufgrund meiner hohen einmaligen Kosten nicht zu viel. Und das ist etwas, mit dem ich leben kann - solange die Bank mitmacht.
Dazu kommt eigentlich noch die Steuerrückerstattung für 2005, die nach Auskunft meines Steuerberaters ziemlich genau diese 1000 EUR ausmachen soll (siehe Post vom 26. September)
Wenn ich die Einmalrechnungen aus diesem Jahr nehmen und davon ausgehe, das die im kommenden Jahr nicht nochmal auftreten habe ich ein ganz entspanntes Leben vor mir.
- Für meine Scheidungsanwältin muss ich nur noch 1000 EUR abbezahlen, 2000 EUR habe ich diese Jahr bereits gezahlt.
- Knappe 2000 EUR habe ich an Steuern für das Jahr 2004 nachgezahlt, dieser Posten müsste im Jahr 2007 komplett wegfallen
- Etwas mehr als 750 EUR habe ich dafür bezahlt, um ein aus der Ehezeit stammendes verschuldetes Konto auflösen zu können
- 650 EUR habe ich als Nachzahlung für zu wenig geleisteten Unterhalt nachträglich zahlen müssen
Zusammen macht dies eine Summe von etwa 5300 EUR aus, die ich im Jahr 2007 nicht bezahlen muss und somit mehr zur Verfügung habe.
Im Gegenzug dazu muss ich im nächsten Jahr insgesamt 900 EUR mehr Unterhalt bezahlen als dieses Jahr. Somit bleiben mit aber immer noch etwa 4500 EUR, die ich in meine eigene Altersvorsorge und in die gemeinsame Zeit mit meinem Sohn investieren kann.
Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Und freue mich auf jeden Fall schon auf 2007.
Mittwoch, 20. Dezember 2006
Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich!
Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich!
Der Tritt in den Hintern für alle, die mehr wollen"
von Larry Winget, Börsenmedien, 2006
Mit genau diesen Worten wurde ich heute morgen begrüßt, als ich in meine Mailbox schaute. Dabei handelt es sich um eine Buchempfehlung, die genau meinen Gemütszustand trifft.
Werde mir dieses Buch besorgen und dann hier berichten, was davon wirklich zu gebrauchen ist und wo das Buch (oder ich?) Mängel hat.
Freitag, 8. Dezember 2006
Keine Vollstreckung
Jetzt hoffe ich natürlich, das die Bank sich zu meinen Gunsten entscheidet und ich aus dem Darlehn entlassen werde.
Ich bin guter Dinge, das dies klappen wird und die Bank die Einkünfte meiner Ex-Frau als ausreichend zur alleinigen Abgeltung des Darlehns ausreichend anerkennt.
Sonntag, 3. Dezember 2006
Darlehnsausstieg – Vollstreckung durch Gericht !
Ich weiß, das ich damit die nächste Eskalation auslöse und meine Ex-Frau dies gar nicht versteht. Trotzdem, es muss einfach sein. Schließlich ist dies der letzte noch offene Punkt der Scheidungsvereinbarung. Und ich habe lange genug damit gewartet und es mit Bitten und Aufforderungen versucht.
Der Rechtsweg ist ganz einfach:
Die Scheidungsfolgenvereinbarung ist ein vollstreckungsfähiger Titel. Damit kann nicht nur meine Ex-Frau - falls ich mal kein Unterhalt mehr bezahle - ohne weiteres Urteil mein Gehalt oder mein Eigentum pfänden lassen um an ihr Geld zu kommen. Sondern damit kann auch ich vor das Scheidungsprozessgericht gehen und als Gläubiger einen Antrag auf Vollzug stellen.
Da die Einreichung der Unterlagen eine "nicht vertretbare Handlung" ist – also meine Ex-Frau dies nicht jemand anderem übertragen kann – steht mir dieser direkte Rechtsweg zu.
Das Gericht bekommt von mir einen Antrag auf gerichtliche Durchsetzung der Vereinbarung. Dem lege ich die Scheidungsfolgenvereinbarung als vollstreckbaren Titel sowie die zahlreichen E-Mails meiner Ex-Frau, in denen sie sich weigert die Unterlagen einzureichen – als nicht erfüllte Handlung –, bei.
Anschließend wird das Gericht eine letzte Frist festsetzen und gleichzeitig die Zwangsmittel festgelegt: Ich kann mich mit dem Gerichtsbeschluss direkt an die Aussteller der jeweiligen Unterlagen wenden, sollte meine Ex-Frau die Unterlagen nicht einreichen.
Somit wird dann der Arbeitgeber meiner Ex-Frau, die zweite darlehngebende Bank sowie die Bank mit den Rücklagen meiner Ex-Frau ein Schreiben von mir mit der Aufforderung um Herausgabe der betreffenden Unterlagen erhalten.
Das Ganze ist definiert in der Zivilprozessordnung, Buch 8 - Zwangsvollstreckung (§§ 704 - 945), Abschnitt 3 - Zwangsvollstreckung zur Erwirkung der Herausgabe von Sachen und zur Erwirkung von Handlungen oder Unterlassungen (§§ 883 - 898)
Das wird ein Spaß werden, ich freue mich schon darauf.
Samstag, 2. Dezember 2006
Er läuft und läuft und läuft - wieder
Ich laufe abends nach der Arbeit, kann dann viel besser schlafen und fühle mich am Morgen danach erholter und voller Tatendrang. Und mit diesem Schwung fällt es mir leichter, die offenen Themen anzugehen und zu erledigen. Auch wenn ich diese bereits eine Weile vor mir her schiebe und sie für mich sehr unangenehm sind, weil ich dabei auch eine Auseinandersetzung mit meiner Ex-Frau provoziere.
Doch so wie ich mich überwunden habe und losgelaufen bin, genau so springe ich über meinen Schatten und gehe die noch offenen Themen an.
Das Laufen hat aber noch einen anderen Nebeneffekt. Mit der Überwindung zum Laufen erspare ich mir einen Abend vor dem Fernseher oder einen Abend mit vielen Grübeleien. Es ist ein Ersatz für das bequeme Leben, auf das ich mich sonst einlassen würde. Es ist eine sinnvollere Beschäftigung als über die in meiner Vergangenheit gemachten Fehler nachzudenken. Oder als diese Fehler zu wiederholen.
Wenn ich durch die Dunkelheit der Strassen laufe lasse ich auch sehr viel hinter mir und kann mit vielen Dingen abschließen. Es gelingt mich nicht immer, aber immer wieder.
Um mich weiter zu motivieren habe ich in der Spalte rechts begonnen, meine Laufzeiten aufzunotieren. Diese Tabelle ist für mich eine Erfolgskontrolle über die Regelmäßigkeit meines Laufens sowie eine Bestandesaufnahme meines Wohlbefindens. Wenn ich sehr viel Laufe geht es mit gut. Der Umkehrschluss stimmt aber noch nicht, kein Laufen bedeutet nicht, das es mit nicht gut geht.
Dienstag, 28. November 2006
Mein Horoskop für 28. November
"Mit Ihrer Vitalität, die Mars Ihnen schenkt, schaffen Sie eine schwierige Angelegenheit ohne Weiteres. Geben Sie ruhig Gas. Eine berufliche Angelegenheit meistern Sie dank Ihres großen Geschicks."
Freitag, 24. November 2006
Mein Horoskop für 24. November
Mittwoch, 22. November 2006
Darlehnsausstieg, die fünfte
<schnipp>
...
habe übrigens meine Anschlussfinanzierung für die Wohnung abgeschlossen. Der ...-Vertrag wird- im März 2009 abgelöst von der .... Dann bist du aus deiner Verpflichtung raus. Soviel zu deiner Beruhigung.
...
ich denke, damit kannst du leben, oder?
...
</schnipp>
Nein, damit kann ich nicht leben. Ich werde mir weitere Schritte überlegen.
Darlehnsausstieg, die vierte
<schnipp>
Sehr geehrter Herr ...,
mit Schreiben vom 11.08.2006 erbaten wir von Frau ... Unterlagen für die Schuldhaftentlassung von Ihnen aus dem Schuldverhältnis.
Bis heute haben wir weder die Unterlagen noch eine weitere Nachricht von Frau ... erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
</schnipp>
Mittwoch, 15. November 2006
Die Fahrrad-Rechnung
Das Fahrrad hat "nur" 129 Euro gekostet, keine 130 Euro, wie meine Ex-Frau es gesagt hat. Dafür kam noch ein Schutzblech für die Kette dazu. Vom Gesamtbetrag habe ich noch am gleichen Abend das versprochene Drittel (genau! ein Drittel, nämlich 47.67 Euro) überwiesen.
Erledigt, keine Spielchen, abhaken und meinen Kopf frei für die wesentlichen Dinge des Lebens behalten. Das war mir dabei wichtig. Und das hat auch gut funktioniert.
Dieser Teil des Fahrrad-Diebstahls ist also erledigt. Und ich merke, das ich dabei die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Ich kann und will nicht das ganze Fahrrad bezahlen, schließlich bezahle ich für diese Dinge ja Kindes-Unterhalt jeden Monat. Ich wollte auch nicht diesen Posten an meiner Ex-Frau hängen lassen. Und ich wollte nicht vor meinem Sohn als schlechter Vater dastehen. Darum ist das Drittel eine gute Entscheidung gewesen. Dazu die klare Ansage, das diese Beteiligung von mir eine einmalige Ausnahme ist.
Und ein längeres herauszögern der Bezahlung hätte auch bei mir nur den Kopf beschäftigt und mit gar nichts gebracht. Darum lieber gleich erledigen und vergessen.
Jetzt ist ja noch die Sache mit der Anzeige und der Einreichung der Unterlagen bei meiner Versicherung offen. Hier kennt meine Ex-Frau meine Standpunkt. Ich reiche die Unterlagen bei meiner Versicherung ein und behalte der Erstattung - sofern es welche gibt.
Bisher hat sich meine Ex-Frau noch nicht dazu geäußert und mir auch noch keine Unterlagen zukommen lassen. Ich werde mich überraschen lassen. Werde aber von meiner Seite aus auch nichts mehr unternehmen.
Für mich ist die Fahrrad-Geschichte abgehakt und ich habe wieder gelernt wie wichtig es für mich ist, über möglichst viele Alternativen nachzudenken, mir mit einer Entscheidung auch mal ein paar Tage Zeit zu lassen und dann aber die getroffene Entscheidung rasch umzusetzen.
Schade das ich diese Erkenntnis nicht schon viel früher hatte.
Montag, 13. November 2006
Scheidung / Unterhalt bei wikipedia.de
- Unterhalt
"Unter Unterhalt versteht man Leistungen zur Sicherstellung des Lebensbedarfs einer Person. Die Verpflichtung, Unterhalt zu leisten, kann sich aus einer vertraglichen Vereinbarung oder kraft Gesetzes ergeben. Ein veralteter Begriff lautet auch Alimente, was in der französischen Sprache soviel wie "Lebensmittel" oder "Nahrung" bedeutet (im übertragenen Sinn kommt also der Alimente-Zahlende für die Ernährung auf)." - Scheidung
"Die Scheidung ist die formelle, juristische Beendigung einer Ehe. Das deutsche Recht sieht die Ehe als lebenslange Institution, deren besonderer Schutz in Art. 6 des Grundgesetzes gefordert wird. Die Ehe kann daher nur durch den Tod, durch Scheidung oder durch Aufhebung beendet werden. Die Scheidung oder die Aufhebung muss durch richterliches Urteil erfolgen."
Ich glaube nicht, das Wikipedia auf meine Erfahrungen angewiesen ist. Darum lass ich die dortigen Texte so wirken, wie sie dort stehen.
Viel Spaß beim Lesen.
Freitag, 10. November 2006
Meine Wälder bei Google Maps
Dies als Ergänzung zu den Posts
Montag, 6. November 2006
Kosten für das Fahrrad - Verlust der Hoffnung
Ich habe mich ja entschlossen, das ich ein Drittel des Fahrrads bezahle. Dies werde ich machen, sobald ich einen Beleg über die Kosten des Rads gesehen habe. Und bezahlen werde ich per Überweisung. Wer weiß, wofür ich diese Überweisungs-Bestätigung mal brauchen werde.
Ich merke, das meine Hoffnung, das meine Ex-Frau irgendwann erkennt das ich mich bemüht habe, immer mehr schwindet. Und warum sollte ich mich dann weiter darum bemühen ihr entgegen zu kommen und zu versuchen, ihr alles recht zu machen?
Darum auch die Sache mir dem Beleg. Eigentlich glaube ich ihr schon, daß das Fahrrad 130 Euro gekostet hat. Ich will aber damit zeigen, das ich nicht gewillt bin, in Zukunft die Dinge einfach so hinzunehmen.
Diese "kleine" Geschichte mit dem Fahrrad wird für mich so etwas wie ein Probelauf, wie die Dinge zukünftig geregelt werden. Ich bringe meiner Ex-Frau wesentlich weniger Verständnis für ihre Situation entgegen. Und ich merke, das mir dies gut tut.
Jetzt gibt es also das Drittel gegen den Kaufbeleg. Und durch den Verlust meiner Hoffnung werde ich hoffentlich wieder ein Stück freier und bin beim nächsten Mal nicht ein Wochenende lang damit beschäftigt, eine Lösung zu finden, mit welcher ich mich wohl fühle.
Freitag, 3. November 2006
Das neue Fahrrad ist da
Am liebsten wäre ihr also, wenn ich das neue Fahrrad bezahle und ihr dafür noch den kompletten Betrag meiner Versicherung weitergebe.
Einfach unglaublich. Ich kann mich nicht mal mehr darüber ärgern oder aufregen. Dazu sind diese Forderungen doch zu unverschämt.
Ich werde das von mir versprochene Drittel am neuen Fahrrad bezahlen. Und in genau dem gleichen Verhältnis wird das Geld der Versicherung aufgeteilt werden.
Wenn meine Ex-Frau damit nicht einverstanden ist gibt es kein Geld oder ich melde den Diebstahl nicht an.
