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Freitag, 10. Oktober 2008

Die Geschichte zum Ausgleich Anlage U 2006

Es ist wie jedes Jahr. Pünktlich mit Ablauf von irgendwelchen Fristen kommt meine Ex mit der Bitte um Ausgleichs ihres Steuernachteils. Und wie jedes Jahr gerät diese an sich banale und eigentlich unproblematische Angelegenheit zu einem Fiasko. Warum sich dies so schnell hochschaukelt und in wüsten Beschimpfungen, Drohungen und Beleidigungen endet? Ich weiss es nicht. Doch der Reihe nach.

Am 16. September kam meine Ex-Frau mit der Bitte, dass ich innerhalb der nächsten sieben Tage den von ihr ausgerechneten Steuernachteil ausgleichen sollte. Es handelt sich ihrer Berechnung nach um fast 2.600 Euro - und dass alles ohne Belege.
In der Sache hat meine Ex-Frau recht, den Nachteil muss ich ihr erstatten. Überrascht bin ich von der Summe, da ich im Jahr davor nur die Hälfte bezahlt hatte. Und ebenfalls überrascht war ich von der kurzen Frist - dies erklärt sich aber dadurch, dass meine Ex-Frau die Unterlagen wochenlang bei sich liegen gelassen hatte.

Am 17. September hat meine Ex-Frau den entsprechenden Steuerbescheid gesandt, begleitet von der ersten Drohung, dass ich belangt werde wenn ich nicht unverzüglich bezahle. Die genannten Summen stimmten in etwa mit dem überein, was darin ermittelt wurde.

Am 18. September übersandte ich per Post die Belege an meinen Steuerberater mit der Bitte, die Berechnungen zu überprüfen. Schliesslich hatte ich schon im vergangenen Jahr damit so meine Erfahrungen gemacht. Telefonisch hatte ich dies so mit ihm abgemacht.

Bis zum 26. September hörte ich nichts von ihm. Dies hat mich beunruhigt, denn eigentlich ist er schnell und erledigt solche Kleinigkeiten sofort.
Mein Anruf bei ihm ergab, dass die Unterlage bisher nicht bei ihm eingetroffen sind.

Am 30. September kam die nächste Mail meiner Ex-Frau mit der Wiederholung der Drohung, dass ihr ihre Überziehungszinsen zu bezahlen hätte, wenn ich nicht sofort die komplette von ihr ermittelte Summe begleichen würde. Inzwischen hat sich zwischen uns schon ein Dialog voller Vorwürfe ergeben, wer wann was zu bezahlen hat und wer wie lange auf was warten musste.

Noch am gleichen Tag hat mein Steuerberater die Unterlagen erhalten, den tatsächlichen Steuernachteil ausgerechnet und ihn mir mitgeteilt. Er entsprach in etwa dem was meine Ex-Frau ausgerechnet hatte. ABER: Wie schon im letzten Jahr hat sie auch diesmal versucht, ihre Zinsen auf mich abzuwälzen. Und da ist mir der Kragen geplatz und habe mir mit einer Mail an sie erst mal Luft machen müssen. Ich werde - wie immer - von ihr verarscht und sie redet sich damit raus, dass sie keine Ahnung hat und schiebt die Schuld dem Steuerberater zu.

Am 1. Oktober kommt die nächste Drohung von ihr. Ich soll nun 19.5 % Überziehungszinsen für ihr Konto zahlen, weil das Finanzamt ihre Steuernachzahlung nun abgebucht hat. Nur weil sie die Unterlagen wochenlang bei sich liegen lassen hat. Und zusätzlich noch die Zinsen für die verspätete Abgabe der Steuererklärung.

Am 2. Oktober wiederholt meine Ex-Frau dann die Drohung - diesmal aber schon telefonisch. Zugleich streitet sie alles ab. Ich bekomme eine letzte Frist bis 3. Oktober. Was passiert eigentlich, wenn ich nicht bezahle? Ich habe grosse Lust es auszuprobieren.

Am 3. Oktober überweise ich den tatsächlich fälligen Betrag - knapp 2.500 Euro. Genau 16 Tage nachdem ich die erste Forderung von ihr erhalten habe und drei Tage nachdem der tatsächliche Betrag feststand.

Und die Moral von der Geschichte - es ändert sich nix. Jedes Jahr das gleiche Spiel und dies wird auch in Zukunft so bleiben. Nur dass ich mir das nächste Mal auch so viel Zeit lasse, wie meine Ex-Frau immer braucht, um mir irgendetwas zu unterschreiben. Ich hoffe, ich habe daraus gelernt.

Dienstag, 25. März 2008

Alles wird anders

Jetzt, fast zwei Jahre nach der Scheidung und ziemlich genau vier Jahre nach der Trennung, habe ich fast alle finanziellen Dinge im Griff. Alle Zahlungen im Zusammenhang mit meiner Scheidung laufen, meine eigenen finanzielle Situation habe ich akzeptiert und kann sehr gut mit ihr leben. Alles nimmt seinen Lauf und könnte die nächsten vier Jahre auch so weitergehen.
Doch in den nächsten Monaten wird sich einiges ändern und ich werde viele Dinge neu kennen lernen.

Im Mai diesen Jahres werde ich in die Schweiz auswandern. Und dann wird alles, was ich im Laufe der vergangenen Jahre an Wissen angesammelt habe, nichts mehr wert sein.
Statt dessen beschäftige ich mich dann mit dem schweizer Steuerrecht.





  • In welche Tarifgruppe werde ich als Alleinstehender mit zwei Unterhaltsberechtigen einsortiert?
  • Wie kann ich notfalls eine Tarifkorrektur beantragen?
  • Wir werden meine Unterhaltszahlungen mit den Steuerzahlungen verrechnet?
  • Was passiert mit dem halben Kind auf meiner Steuerkarte?
  • Brauche ich weiterhin eine Anlage U?
  • usw.

Zu all diesen Fragen und noch vielen weiteren gibt es umfangreiche und vor allem verwirrende Informationen im Internet. Da in der Schweiz die Regelung jedoch in jedem Kanton anders ist und ich noch keinen Fall gefunden habe, der identisch wie meiner ist, muss ich meine Erfahrungen selber machen.
Doch ich freue mich darauf und bin zuversichtlich, das ich durch den Umzug in die Schweiz neben dem Wegfall der täglichen Fahrzeit zumindest keinen finanziellen Verlust machen werde.
Und darüber, wie es sich bei mir weiterentwickelt, werde ich hier weiter berichten.

Montag, 18. Februar 2008

Meine Steuererklärung ist schon fertig

Heute habe ich meine Steuererklärung für das Jahr 2007 an meinen Steuerberater übergeben. Ich kann mich nicht daran erinnern, das ich jemals so früh damit dran war.
Aber es war dieses Jahr auch einfach. An den wesentlichen Dingen hat sich nichts verändert. Einkommen, Fortbildungskosten, Werbungskosten, sonst. Ausgaben blieben fast unverändert. Nur das ich letztes Jahr keine Ausgaben für die Scheidung mehr hatte. Dafür aber eine grössere Summe an Unterhalt als 2006 bezahlt habe. Über 10200 Euro sind an Unterhaltszahlungen im Jahr 2007 zusammen gekommen.
Da ich jedoch schon die Anlage U von meiner Ex-Frau unterzeichnet bekommen habe konnte ich nun die Steuererklärung schon so weit fertigstellen, das mein Steuerberater nun den Rest machen kann.
Aufgrund meiner Erfahrng im letzten Jahr rechne ich nicht damit, das es zu einer Nachzahlung kommen wird. Evtl. wird sogar eine kleine Summe vom Finanzamt zurückerstattet. Doch all zu optimistisch will ich nicht sein.
Ich lass mich überraschen, was mein Steuerberater ausrechnen wird und freue mich, wenn es tatsächlich zu einer Auszahlung kommen wird. Doch bis es so weit ist werden noch Wochen oder sogar Monate vergehen...

Montag, 22. Oktober 2007

Steuerthema 2006 endlich abgeschlossen !

Endlich, vorgestern kam der neue, geänderte Steuerbescheid vom Finanzamt für die Steuererklärung 2006. Nachdem ich vor zwei Wochen die unterzeichnete Anlage U nach 6 Wochen Wartezeit von meiner Ex-Frau bekommen habe ist nun auch die letzte Hürde geschaft. Zum ersten Mal seit zahlreichen Jahren liegen nun einige Monate vor mir, in denen ich nicht noch an das Finanzamt oder eine ausstehende Steuererklärung denken muss. Doch das ich nur die eine Seite.
Zugleich ist für mich nun ein weiteres Stück Planungssicherheit gegeben. Ich weiss jetzt, wie viel Geld ich zur Verfügung habe, wieviel Steuern ich bezahlen muss, welche Ausgaben auf mich zukommen und welchen Anteil meiner Einnahmen ich zur Verfügung habe. Und mit den jetzt vorliegenden Zahlen kann ich gut leben, ich merke wie ich die aktuelle Situation angenommen habe und das ich die Unsicherheit nach der Scheidung überwunden habe. Die einmaligen Lasten der Trennung und Scheidung liegen hinter mir, mit den laufenden Kosten komme ich zurecht. Ich kann wieder nach vorne schauen und genau das mache ich nun auch.
Erleichtert wird mir dies natürlich durch die Rückzahlung, die mit der Anerkennung meiner Unterhaltszahlungen durch das Finanzamt und dem geänderten Bescheid verbunden ist. Denn mit dieser Rückzahlung konnte ich die Löcher in meiner Kasse stopfen, die durch den Ausgleich der Anlage U 2005 und durch die Scheidungskosten entstanden ist.
Alles zusammen als ein sehr erfreulicher Tag für mich.

Freitag, 2. März 2007

Das Warten geht weiter

Ich habe immer noch keinen Steuerbescheid vom Finanzamt für das Jahr 2005 bekommen. Ich weiss also immer noch nicht, ob das Finanzamt die Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau als Belastungen für mich anerkennt.
Dabei warte ich schon lange auf die von meinem Steuerberater ausgerechneten 1.200 Euro. Denn diese wollte ich auf meine kommenden Steuerzahlungen anrechnen lassen. Das war zuerst die Steuervorrauszahlung von Dezember letzten Jahres und ist jetzt diese von März diesen Jahres.
Leider fehlten dem Finanzamt immer noch Unterlagen und mein Steuerberater hat sich beim Nachreichen Zeit gelassen. Doch jetzt ist es wohl hoffentlich bald so weit und ich warte täglich auf den Brief. Doch ausser Reklame ist keine Post in meinem Briefkasten.
Sobald ich den Bescheid von 2005 habe werde ich den Steuerberater wechseln und die Erklärung von 2006 angehen. Mit dem Schwung und der Motivation dieser 1.200 Euro ist das kein Problem.
Wenn es nur endlich so weit wäre...

Freitag, 19. Januar 2007

Was nervt ...

... ist die Warterei auf den definitiven Bescheid vom Finanzamt zu meiner Steuererklärung von 2005.
Nachdem die Steuererklärung nun schon seit vier Monaten beim Finanzamt sind und dieses immer wieder Unterlagen nachgefordert hat wird es nun allmählich Zeit, das ein Ergebnis raus kommt.
Schliesslich möchte ich endlich wissen, ob die Berechnungen meines Steuerberaters stimmen und wie viel Steuergelder ich wirklich aufgrund meiner Unterhaltszahlungen zurück bekomme.

Vielleicht ja nächste Woche ...