Ed Diener von der Universität Illinois, einer der Päpste im Glücksgewerbe, erklärt das »ärmer, aber glücklicher«-Paradox so: »Spanien, Portugal und die lateinamerikanischen Nationen sind alle ähnlich in ihren Normen und der Erfahrung positiver Emotionen.« Übersetzt aus dem Akademischen: Die sind happy, weil sie eher den Silberstreifen als die Wolke sehen. Sie hätten eine »kulturelle Disposition« zum Wohlfühlen; ergo sind die Lateinamerikaner »glücklicher, als wir aufgrund ihres Einkommens erwarten würden«. Umgekehrt die Ostasiaten wie Japaner oder Südkoreaner: »Die sind im Allgemeinen weniger happy, als ihr Einkommen annehmen ließe.« (Japan und Südkorea gehören in die Kategorie »weder glücklich noch unglücklich«.)
Aus dem Artikel
"Reich, aber glücklich - Allen Mythen und Krisen zum Trotz: In den westlichen Industrienationen leben immer noch die zufriedensten Menschen der Welt"
von Josef Joffe aus der Zeit von 28.04.2005
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