Samstag, 23. Februar 2008

Ist Klassenfahrt Sonderbedarf ?

Es trudelte mal wieder eine E-Mail meiner Ex-Frau ein:
Die Schüler gehen am 14. April auf Klassenfahrt, die ohne Taschengeld schon circa 165 Euro kosten wird.
Ich möchte Dich bitten, dies zu übernehmen, ist das denkbar??

Tja, und jetzt sitze ich hier und denke nach:
  • Nimmt das denn nie ein Ende?
  • Muss ich wirklich?
  • Eigentlich zahle ich doch schon genug
  • Mein Sohn muss auf jeden Fall mit
  • Alles bezahle ich nicht
  • Wie kann dies vernünftig geteilt werden?
  • Ist dies nicht bereits im Unterhalt enthalten?


Ich mag auf jeden Fall nicht lange mit diesem Thema beschäftigt sein. Innerhalb der nächsten Stunde muss eine Entscheidung fallen. Alles andere würde nur bedeuten, das ich mich lange darüber ärgern müsste.

Zuerst zu meiner letzten Frage: "Ist dies nicht bereits im Unterhalt enthalten?". Eine kurze Internet-Recherche fordert erstaunliches Zutage. In der ferneren Vergangenheit waren die Richter eher der Meinung, das eine Klassenfahrt kein Sonderbedarf ist. Die Kosten für eine Klassenfahrt entstehen nicht plötzlich, sondern sind in Höhe und Regelmässigkeit absehbar und darum in den Unterhaltszahlungen bereits berücksichtigt.
Neuer Urteile gehen jedoch davon aus, das genau diese Absehbarkeit bei Klassenfahrten nicht gegeben ist und der Unterhaltszahler darum angehalten ist, sich entsprechend den Einkommensverhältnissen zu beteiligen.
Auf einen Rechtsstreit habe ich keine Lust, also werde ich mich entsprechend an den Kosten der Klassenfahrt beteiligen.

Mit einer zweiten Mail kommen inzwischen noch Detailinfos zur Klassenfahrt. Darin ist von zwei Raten die Rede, welche die Eltern an den Klassenlehrer bezahlen müssen. 50 Euro sofort, die restlichen 115 Euro bis zum 01. April. Dies beantwortet ja schon meine Frage nach einer möglichen Teilung. Ich die zweite Rate, meine Ex-Frau die sofort fälligen 50 Euro.

Ich drehe mich noch mal vom Computer weg, gehe zur Toilette und lasse diese Entscheidung auf mich wirken. Ich fühle mich wohl damit. Das Geld meiner Rate werde ich bis Ende März zusammenbekommen. Ein Entscheid ist rasch gefällt und mir geht es danach gut. Eine kurze Mail an meine Ex-Frau und ab damit.

Wegen dem Klassenfahrts-Taschengeld für meinen Sohn überlege ich mir noch was. Vielleicht bekommt er einen symbolischen einen Euro für bestimmte Aufgaben, die er bis zur Klassenfahrt bei mir erfüllt. So kann der sich sein Taschengeld selber "verdienen". Mit 12 Jahren ist er schliesslich alt genug, um auch ein bisschen für sich zu sorgen und sich nicht nur bedienen zu lassen.

Ich denke, so werde ich es machen. Für jede Dienstleistung, die er mir hilft, gibt es einen Euro. Seine Schuhe putzen, Tisch abräumen, einkaufen, Staubsaugen, etc. Ach ja, meine Fenster müssen auch mal geputzt werden ...

Donnerstag, 21. Februar 2008

Warum bin ich glücklich ?

Es gibt momentan drei Gründe, warum ich glücklich bin (viel glücklicher als z.B. noch zu meinen Ehezeiten):

Der Abstand zwischen meinem gegenwärtigen Leben und dem Leben, dass ich führen möchte, ist gering.
Ich habe einige Freunde, einen tollen Sohn, eine glückliche Beziehung, eine nette Wohnung, genügend Zeit für mich und meine Freunde, einen Job der mir Spass macht und mit dem ich genügend Geld verdiene, um mir kleinen Urlaube und jeden Abend ein Bier leisten zu können. Ich habe all die Dinge, die ich brauche - auch wenn sie nicht unbedingt modern oder neu sind. Dies macht mir aber nichts aus. Ich akzeptiere, das mein Leben und ich nicht perfekt bin und freue mich darüber, das andere mich so akzeptieren. Natürlich sehe ich meinen Sohn zu wenig, aber ich kann ihn jederzeit anrufen und ich weiss, das er mir so vertraut wie ich ihm vertraue.

Der Abstand zwischen meinem gegenwärtigen Leben und der besten Lebensphase meiner Vergangenheit ist gering.
Wenn ich überlege, wann meine beste Lebensphase ist kann ich mir nicht wirklich auf eine bestimmte Phase festlegen. Zu jeder Zeit gab es in meinem Leben Dinge, die toll waren und gleichzeitig gab es schlechte Zeiten. Die erste Hälfte meines Studiums war eine schöne Zeit, auch die Anfangszeit in der gemeinsamen Wohnung mit meiner Ex-Frau war toll. Ebenso erinnere ich mich gerne an meine Jugend, wie ich mich Freunden unterwegs bin und wenig zu Hause war. Beruflich geht es mir jetzt besonders gut, ich habe noch nie so viel Geld verdient und auch wenn ich einen grossen Teil davon an meine Ex-Frau abgebe ist es eine schönes Gefühl. Ich fühle mich - auch dank diesem Geld - jetzt sehr frei und geniesse diese Freiheit. Mein gegenwärtiges Leben würde ich als unbeschwert bezeichnen und diese Unbeschwertheit habe ich zu vielen Zeiten in der Vergangenheit auch schon erlebt. Auch wenn ich jetzt das Gefühl habe, das diese Freiheit nun besonders lange schon anhält - seit der Trennung von meiner Frau ...

Der Abstand zwischen dem, was andere haben und dem, was ich selber habe, ist zwar nicht gering - ich versuche mich aber nicht mit anderen zu vergleichen.
Immer wenn es mir gelingt, mich nicht mit anderen zu vergleichen, bin ich sehr glücklich. Und diese Glücksmomente nehmen immer mehr zu. Natürlich hätte ich gerne ein Auto, eine grössere, hellere, ruhigere, moderne Wohnung an einem attraktiveren Ort. Aber ich bin mit meiner derzeitigen Wohnsituation zufrieden - mal abgesehen von dem langen Weg zur Arbeit. Natürlich verdiene viele meiner Arbeitskollegen viel mehr Geld als ich. Ich habe aber nicht das Gefühl, das sie deshalb glücklicher als ich sind. Der einzigste Punkt, wegen dem ich andere Beneide, ist meine fehlende Altersvorsorge. Ich muss ich unbedingt in den nächsten Jahre etwas machen und das Loch ausgleichen, das meine Scheidung gerissen hat. Aber ich bin sicher, das ich dies hinbekommen werde und es gibt sonst nichts, um was ich andere unbedingt beneide oder wofür ich mich schäme.

Ich bin mit der Scheidung ein ganzes Stück bescheidener geworden. Ob Bescheidenheit und Scheidung wohl zusammenhängen??

Montag, 18. Februar 2008

Meine Steuererklärung ist schon fertig

Heute habe ich meine Steuererklärung für das Jahr 2007 an meinen Steuerberater übergeben. Ich kann mich nicht daran erinnern, das ich jemals so früh damit dran war.
Aber es war dieses Jahr auch einfach. An den wesentlichen Dingen hat sich nichts verändert. Einkommen, Fortbildungskosten, Werbungskosten, sonst. Ausgaben blieben fast unverändert. Nur das ich letztes Jahr keine Ausgaben für die Scheidung mehr hatte. Dafür aber eine grössere Summe an Unterhalt als 2006 bezahlt habe. Über 10200 Euro sind an Unterhaltszahlungen im Jahr 2007 zusammen gekommen.
Da ich jedoch schon die Anlage U von meiner Ex-Frau unterzeichnet bekommen habe konnte ich nun die Steuererklärung schon so weit fertigstellen, das mein Steuerberater nun den Rest machen kann.
Aufgrund meiner Erfahrng im letzten Jahr rechne ich nicht damit, das es zu einer Nachzahlung kommen wird. Evtl. wird sogar eine kleine Summe vom Finanzamt zurückerstattet. Doch all zu optimistisch will ich nicht sein.
Ich lass mich überraschen, was mein Steuerberater ausrechnen wird und freue mich, wenn es tatsächlich zu einer Auszahlung kommen wird. Doch bis es so weit ist werden noch Wochen oder sogar Monate vergehen...

Samstag, 16. Februar 2008

Nur noch 500 Tage

Hurra, ich habe eben festgestellt, das es nur noch 500 Tage sind, bis meine Schuldhaftentlassung erfolgt.

  • Nur noch 500 Tage hafte ich für das Bank-Darlehn meiner Ex-Frau für deren Wohnung.
  • Nur noch 500 Tage jedes Quartal hoffen, das meine Ex-Frau ihre Rate bezahlt.
  • Nur noch 500 Tage darauf warten, das das neue Bank-Darlehn an den Anschluss des aktuellen Darlehns auch tatsächlich greift.
  • Nur noch 500 Tage und ich bin diesen Teil der Schulden los.

Und mit jedem Quartal hafte ich mit weniger Geld.
Termine für die Ratenzahlungen meiner Ex-Frau für das Darlehen:




1. Jan 07
1. Apr 07
1. Jul 07
1. Okt 07
1. Jan 08
1. Apr 08
1. Jul 08
1. Okt 08
1. Jan 09
1. Apr 09


Denn die Hoffnung, das die Bank mich aus der Haftung entlässt, habe ich inzwischen aufgegeben. Selbst wenn meine Ex-Frau ein Super-Einkommen hätte würde wohl keine Bank der Welt einen Haftenden entlassen - einmal Schuldhaft, immer Schuldhäftling.

Aber jetzt sind es nur noch 500 Tage, noch etwas mehr als ein Jahr und seitdem mir dies aufgefallen ist sind schon wieder ein paar Sekunden vergangen.

Für alle, die die genaue Zeit interessiert, läuft in der rechten Spalte weiter unten ein Zähler mit.

Nur noch 500 Tage.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Bin ich froh, dass ich mich nicht darum kümmern muss.

Wenn ich so lese, was das neue Unterhaltsrecht so alles vorsieht und welche Lücken es noch gibt bin ich sehr froh, dass ich eine so einfach und eindeutige Regelung getroffen habe.
Lieber bezahle ich jeden Monat die vereinbarten 750 Euro Ex-Ehegattinnen-Unterhalt und muss mir keine Gedanken mehr darüber machen, ob dies nun zuviel oder zuwenig ist. Als dass ich mir den Kopf zerbrechen muss, wie ich möglicherweise das neue Unterhaltsrecht ausnutzen könnte um ein paar Euro zu sparen. Und dabei unendlich viele neue schlaflose Nächte habe und wahrscheinlich mehr Geld für einen Anwalt ausgebe als ich sparen werde.
Und vor allem das Verhältnis zu meiner Ex-Frau nur noch zusätzlich belastet wird.

Aber ich kann die Männer verstehen, die nun nach ihrem Vorteil suchen werden. Auch wenn ich froh bin, es nicht machen zu müssen.

Für alle anderen gibt es diesen Artikel von bild.de, in dem wir alle aufgehetzt werden.

Neues Unterhaltsrecht - Richterbund warnt vor Chaos-Gesetz!

Auf die deutschen Familiengerichte rollt eine Prozesslawine zu! Davor warnt der Deutsche Richterbund. Grund ist das neue Unterhaltsrecht, das seit Anfang des Jahres gilt.

Fast alle Scheidungsurteile mit Unterhaltspflichten können danach erneut angefochten werden – auch, wenn diese bereits Jahre gültig sind.

Hanspeter Teetzmann, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Richterbundes und Direktor des Amtsgerichtes Delmenhorst (Niedersachsen) zu BILD.de: „Es ist zu befürchten, dass auf die Familiengerichte eine Flut von Klagen zukommt!”

Grund: Viele Geschiedene lassen die Unterhaltszahlungen an ihre Ex-Partner bereits überprüfen, hoffen, bald weniger berappen zu müssen.

Familienanwältin Ingeborg Rakete-Dombek bestätigte BILD.de: „Viele Alt-Fälle werden neu aufgerollt! Wenn die Kinder zwischen drei und acht Jahre alt sind, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sich eine Überprüfung lohnt.” Unterhalts-Kürzungen zwischen 350 und 700 Euro im Monat seien im Einzelfall durchaus drin.

Laut dem neuen Unterhaltsrecht aus dem Haus von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) müssen Geschiedene (mit Kindern über drei Jahren) schneller wieder für sich selbst sorgen. Manche Zahl-Väter könnten dadurch ordentlich sparen...

Konkret: Uneingeschränkten Anspruch auf Unterhalt haben Ex-Partner (auch ohne Trauschein) nach dem neuen Recht nur, solange die gemeinsamen Kinder jünger als drei Jahre sind. Danach gibt es nur noch Unterhalt, wenn der Nachwuchs besondere elterliche Aufmerksamkeit braucht.

ALLERDINGS: Wann der Unterhalt im EINZELFALL gekappt wird, ist noch völlig unklar! Das lässt das Gesetz offen.

Gerichts-Direktor Teetzmann zu BILD.de: „Es gibt viele Fragezeichen, wie das neue Unterhaltsrecht auszulegen ist. Deshalb wird es sehr auf die Urteile der Richter in den nächsten Monaten ankommen. Rechtssicherheit wird es erst dann geben, wenn der Bundesgerichtshof die wesentlichen Fragen entschieden hat. Das kann Jahre dauern!”

Anders ausgedrückt: Bis dahin entscheidet mit diesem Chaos-Gesetz jeder Richter, wie er will...


Artikel auf bild.de



Samstag, 9. Februar 2008

Die Suche nach dem Glück

Zum Geburtstag habe ich ein Buch geschenkt bekommen, nach dessen Lektüre mir wieder bewusst wurde, wie gut es mir geht. Und das die Entwicklung hin zu einer positiven Stimmung, zu Optimismus und zum Glücklich sein nicht (nur) durch Geld bestimmt wird. Sondern auch sehr viel mit den Umständen meines Lebens zu tun haben. Und das der Titel meines Blogs dies wirklich sehr gut trifft - eben Ärmer aber frei.

Das Buch, das ich meine, heisst "Hectors Reise - oder die Suche nach dem Glück". Hector ist Psychologe der in einer Reise durch die Welt versucht, hinter das Geheimnis des Glücks zu kommen. Dabei notiert er, was er über das Glück gelernt hat. Diese Liste gebe ich hier wieder, damit jeder verstehen kann, wie ich es meine:

Lektion 1: Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.
Lektion 2: Glück kommt oft überraschend.
Lektion 3: Viele Leute sehen Ihr Glück nur in der Zukunft.
Lektion 4: Viele Leute denken, dass Glück bedeutet, reicher und mächtiger zu sein.
Lektion 5: Manchmal bedeutet Glück, etwas nicht zu begreifen.
Lektion 6: Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner unbekannter Berge.
Lektion 7: Es ist ein Irrtum zu glauben, Glück wäre das Ziel
Lektion 8: Glück ist, mit Menschen zusammen zu sein die man liebt.
Lektion 8b: Unglück ist, von Menschen die man liebt getrennt zu sein.
Lektion 9: Glück ist, wenn es der Familie an nichts mangelt.
Lektion 10: Glück ist, wenn man eine Beschäftigung hat, die man liebt.
Lektion 11: Glück ist, wenn man ein Haus und einen Garten hat.
Lektion 12: Glück ist schwieriger in einem Land, das von schlechten Leuten regiert wird.
Lektion 13: Glück ist wenn man spürt, das man den anderen nützlich ist.
Lektion 14: Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist.
Lektion 15: Glück ist, wenn man sich rundum lebendig fühlt.
Lektion 16: Glück ist, wenn man richtig feiert.
Lektion 17: Glück ist, wenn man an der Glück der Leute denkt die man liebt.
Lektion 18: Glück ist, wenn man der Meinung anderer Leute nicht zu viel Gewicht beimisst.
Lektion 19: Sonne und Meer sind ein Glück für alle Menschen.
Lektion 20: Glück ist eine Sichtweise auf die Dinge
Lektion 21: Rivalität ist ein schlimmes Gift für das Glück.
Lektion 22: Frauen achten mehr auf das Glück der anderen als Männer.
Lektion 23: Bedeutet Glück, dass man sich um das Glück der anderen kümmert.

Ich muss nicht alle Lektionen kennen oder einhalten und manchesmal verschieben sich die Ursachen meines Glückes auch. Und vielleicht fehlt ein wichtiger Punkt, nämlich das jeder für sein Glück zu einem gewissen Anteil selber verantwortlich ist.

Mir hat dieses Buch jedoch gezeigt, das ich mich schon zu einem grossen Teil von meinen "Altlasten" aus der Ehezeit befreit habe. Und das diese Freiheit mit sehr viel Glück verbunden. Und das ich dieses Glück immer wieder neu für mich empfinden kann. Und das ich immer noch froh bin, damals den Schritt gemacht zu haben.





Dienstag, 29. Januar 2008

Nach vier Woche ist sie da

Das ist sie:



Die Unterschrift meiner Ex-Frau unter der Anlage U. Diesmal ging es nur vier Wochen, bis ich sie bekam. Ich bin positiv überrascht, ich hatte eigentlich mit einer wesentlich längeren Dauer und mehr Bedingungen gerechnet. Aber warum sollten im Laufe der Jahre die Sachen sich nicht besser entwickeln als ich dachte.
Auf jeden Fall kann ich jetzt (es ist erst Anfang Februar) bereits die Steuererklärung für 2007 angehen. Die dazu notwendige Unterlage, welche die längste Vorlaufzeit benötigt, habe ich nun. Der Rest ist Fleissarbeit.
Ich kann allen, die auch auf die Unterschrift unter die Anlage U angewiessen sind nur den Rat geben, so früh wie möglich diese einzufordern. Der zweite Januar ist dafür ein guter Starttermin.

Alles ist gut.

Sonntag, 27. Januar 2008

Die Jagd nach der Anlage U läuft wie erwartet

Am 02. Januar habe ich bei meiner Ex-Frau die ausgefüllt Anlage U eingeworfen mit der Bitte, diese bis Mitte Januar zu unterschreiben und mir zurückzugeben. Nach drei Wochen kam eine erste Nachricht, das sie mir die Anlage U diese Woche noch zukommen lässt. Doch statt dessen habe ich am Freitag ein Schreiben erhalten, in dem Sie mich auffordert, ihr nochmals - inzwischen das vierte Mal - schriftlich zu bestätigen, das ich ihr den steuerlichen Nachteil ersetzen werde. Erst dann - aber dann unverzüglich - wird sie mir die Anlage U zukommen lassen.
Nun gut, die schriftliche Bestätigung habe ich ihr am Samstag noch in den Briefkasten geworfen und jetzt bin gespannt, was unverzüglich bedeutet.
Ich rechne mal nicht damit, das dies noch diesen Monat sein wird.

Samstag, 12. Januar 2008

Die jährliche Jagd nach der Unterschrift

Dieses Jahr habe ich aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre die Jagd nach der Unterschrift meiner Ex-Frau unter die Anlage U schon sehr früh eröffnet. Da ich bisher immer auf die Anlage u warten musste habe ich dieses Jahr meine Steuererklärung mit der Anlage U begonnen.
Gleich am 2. Januar habe ich meine Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau aufgestellt, die Anlage U ausgefüllt und mit einem Begleitbrief bei ihr in den Briefkasten eingeworfen:



Hallo ...,
ich habe Dir hier die Anlage U für das Jahr 2007 und bitte Dich, diese bis Mitte Januar zu unterzeichnen und mir zurück zu geben.

Meine Unterhaltsleistungen an Dich im Jahr 2007 beliefen sich auf 10202,39 Euro und setzten sich wie folgt zusammen:

12 x 650,00 Euro Unterhalt 7800,00
12 x 100,00 Euro Vorsorgeunterhalt 1200,00
1 x 1202,39 Euro Ausgleich steuerlicher Nachteil aus 2005 1202.39

Die Ausgleichszahlung gilt ebenfalls als Unterhaltsleistungen. Den entsprechenden Vermerk in den Erläuterungen habe ich für Dich markiert.

Die Ausfertigung für den Unterhaltsempfänger kannst Du behalten, die anderen drei Exemplare bitte ich mir unterzeichnet zurück zu geben.

Falls Du Fragen hast kannst Du Dich gerne an mich wenden.

Vielen Dank und viele Grüsse


...


Gehört habe ich bis heute nichts von meiner Ex-Frau. Noch hat sie ja drei Tage Zeit. Aber ich weiss schon jetzt, das ich bis Mitte des Monats die Anlage U nicht in meinen Händen halten werde. Ich werde aber regelmässig nachfragen, in der Zwischenzeit meine restlichen Unterlagen für die Steuererklärung 2007 zusammenstellen und hoffen, das ich bis ich so weit bin auch die Anlage U erhalten habe.
Aufgrund der letzten Jahre bin ich jedoch skeptisch.

Freitag, 11. Januar 2008

Wie es weitergeht ?

Ein Blick voraus:
Die folgenden fünf Jahr sind jetzt sehr gut planbar - solange nichts ungewöhnliches passiert:

Im Mai 2012 erfolgt meine letzte Unterhaltszahlung an meine Ex-Frau.
  • Meine Ex-Frau bekommt weiterhin jeden Monat 750 Euro von mir, unabhängig von den jeweiligen Einkommensverhältnissen und unabhängig von Veränderungen der Düsseldorfer Tabelle.
  • Es wird die jährliche Diskussionen um die Anlage U geben. Ein langes und mühsames Bitten von mir, bis ich die Unterschrift meiner Ex-Frau erhalten habe. Und das Gegenrechnen und Auseinanderaddieren ihrer Ausgleichsforderung.
  • Weiterhin die unregelmässigen Forderungen meiner Ex-Frau nach zusätzlichen Zahlungen.
  • Und das ebenso unregelmässige Entgegenkommen von mir und das Leisten von zusätzlichen Zahlungen.

Im Juli 2009 erfolgt die letzte Ratenzahlung meiner Ex-Frau für das Darlehn, anschliessend schuldet sie um und ich werde hoffentlich endlich aus der Schuldhaftung entlassen.

  • Bis dorthin werde ich nach jedem Vierteljahr einen Seufzer ausstossen, nämlich genau dann, wenn meine Ex-Frau die nächste Rate bezahlt hat und ich nicht von der Bank angegangen werde.

Unterhaltszahlungen für meinen Sohn für die nächsten 15 Jahre.

  • Unregelmässige zusätzliche Zahlungen für meinen Sohn (für Schule, Zusatzunterricht, Anschaffungen, etc.).
  • Anpassung der laufenden Zahlungen entsprechend seinem Alter
  • Anpassung der laufenden Zahlungen entsprechend den Veränderungen der Düsseldorfer Tabelle
  • Anpassung der laufenden Zahlungen entsprechend meinen Einkommensverhältnissen.

Das Alles ist aber sehr planbar, die Veränderungen überschaubar und die Laufzeiten nicht mehr erschreckend. Es geht also weiter und es geht gut weiter.

Dienstag, 8. Januar 2008

Jahresendabrechnung 2007

Jahresende, Kassensturz.
So wie es jetzt aussieht, bin ich mit einem kleinen Plus auf meinem Konto aus dem Jahr 2007 gegangen. Das ist in Ordnung und das ist etwas, mit dem ich leben kann.

Abgezogen werden muss noch der Ausgleich für die Anlage U von 2006, welche meine Ex-Frau noch nicht eingereicht hat. Dieser Betrag wird wohl zwischen 1000 und 1500 Euro liegen, so das für letztes Jahr eine schwarze Null stehen wird.


Wenn ich dieses Jahr, in dem nur noch eine direkten scheidungsbedingten Zahlungen von 1000 Euro an meine Scheidungsanwältin angefallen ist, als Muster für alle folgenden nehme habe ich ein relativ entspanntes Leben vor mir.

  • Die Steuererstattung von 2006 in Höhe von 3000 Euro hat meine laufende Steuerlast gesenkt.
  • Eine alte Lebensversicherung habe ich gekündigt und die daraus resultierende Rückzahlung in meine Altersvorsorge investiert
  • 1200 Euro musste ich für 2005 als Ausgleich der steuerlichen Nachteile meiner Ex-Frau aufgrund der Unterzeichnung der Anlage U an meine Ex-Frau bezahlen

Dies sind alles nur laufende Posten, die ab nun jedes Jahr in ähnlicher Form auftauchen werden und die ich hoffentlich auch in Zukunft so handeln kann.

Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Und wenn man dann noch bedenkt, das ich mir dieses Jahr meine Urlaubswünsche erfüllen konnte und gleichzeitig noch etwas in meine Altervorsorge anlegen konnte dann sieht es doch schon sehr gut aus. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf 2008.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Fazit - Schuldhaftung nie ohne Garantie

Jetzt, nachdem ich seit über drei Jahr getrennt lebe und seit über einem Jahr geschieden bin, ist es an der Zeit für einen Rückblick auf die Dinge, die ich während der Trennungszeit hätte anders und besser machen können. Besser für mich, besser für meine aktuelle Situation und vor allem besser für meine Finanzen.
Diese Fazits soll für mich zur hoffentlich letzten Aufarbeitung und für alle Leser in einer ähnlichen Situation als Tipps dienen.

- Schuldhaftung nie mehr ohne Garantie -

Nie wieder werde ich eine Schuldhaftung oder Bürgschaft eingehen, ohne das ich gleichzeitig eine Garantie für den Fall der Fälle bekomme. In der Ehe habe ich vorzeitig und mit Zuversicht die Schuldhaftung für das Darlehn der Bank an meine Ex-Frau unterschrieben. Damals dachte ich nicht daran, das wir uns je trennen würden oder das das Darlehn nicht beglichen werden wird. Aus diesem Grund habe ich auch auf jede Garantie von meiner Ex-Frau verzichtet.
Und jetzt stecke ich bei der Bank in der Schuldhaftung und komme nicht mehr raus. Die Bank wird mich erst aus der Schuldhaftung entlassen, wenn sie davon überzeugt ist, das meine Ex-Frau das Darlehn alleine bezahlen kann. Und die Messlatte der Bank ist so hoch, das dieser Nachweis kaum zu erbringen ist.
Meine Ex-Frau zahlt zwar die vierteljährlichen Raten und solange dies geschieht habe ich nichts zu befürchten. Und anscheinend hat meine Ex-Frau für die Zeit nach dem Ablauf des Darlehns (in knapp eineinhalb Jahren) auch schon eine Anschlussfinanzierung bei einer anderen Bank. Somit bin ich zumindest in 18 Monaten aus dem Vertrag draussen.
Trotzdem - wenn meine Ex-Frau die Raten nicht bezahlt holt die Bank das Geld bei mir. Und dies, ohne das ich dafür einen Gegenwert bekommen werde.
Und genau für diese Situation hätte ich mich absichern sollen. Hier hätte ich - bevor ich die Schuldhaftung unterzeichne - mit meiner Ex-Frau einen Vertrag machen müssen das ich einen Anteil an der Wohnung bekomme. Oder ich hätte mich ins Grundbuch eintragen lassen sollen. Oder auf eine andere Art und Weise an der Wohnung beteiligt werden sollen.
Dazu ist es jetzt zu spät aber für die Zukunft habe ich gelernt. Keine geldwerten Leistungen ohne Vertrag. Nie mehr.
Und hoffen, das ich nie für die Schuldhaftung gerade stehen muss.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Versorgungsausgleich - kleiner Trost

Noch immer ärgere ich mich über meine überstürzte Zahlung des Versorgungsausgleichs an meine Ex-Frau. Heute habe ich jedoch etwas neues Erfahrung und mein Ärger ist ein bisschen kleiner geworden.
Während der Scheidungsphase wurde der Anspruch meiner Ex-Frau an meiner Rente auf 93.30 Euro berechnet. Jetzt weiss ich, das es nicht bei diesem Betrag geblieben wäre, sondern das er bis zum Renteneintritt meiner Ex-Frau angestiegen wäre. Der Betrag würde in Entgeltpunkte umgerechnet werden und dem Rentenkonto meiner Ex-Frau gutgeschrieben werden. Aus diesen zusätzlichen Entgeltpunkten würde dann bei dem tatsächlichen Renteneintritt meiner Ex-Frau ein Rentenbetrag ermittelt werden. Da der Rentenwert (Betrag pro Entgeltpunkt) steigt würden dann auch der von mir zu bezahlende monatliche Betrag steigen.
Wieviel dies ausmacht ist völlig offen. Aus einer Beispielrechnung über 15 Jahre habe ich jedoch entnommen, das der Betrag um gut 20% steigen kann.
Dies ist natürlich nur ein kleiner Trost, aber dank dieser kleinen Dingen fällt mir das akzeptieren meiner Zahlung leichter.

Andererseits stellt sich mir die Frage, warum mir während der Scheidung weder meine Anwältin noch der Rentenexperte oder der Scheidungsanwalt diesen Sachverhalt erklärt haben.

Mittwoch, 7. November 2007

Fazit: Mein grösster Fehler - Versorgungsausgleich

Jetzt, nachdem ich seit über drei Jahr getrennt lebe und seit über einem Jahr geschieden bin, ist es an der Zeit für einen Rückblick auf die Dinge, die ich während der Trennungszeit hätte anders und besser machen können. Besser für mich, besser für meine aktuelle Situation und vor allem besser für meine Finanzen.
Diese Fazits soll für mich zur hoffentlich letzten Aufarbeitung und für alle Leser in einer ähnlichen Situation als Tipps dienen.

- Versorgungsausgleich -

Inzwischen habe ich über ein Jahr Abstand zu meiner Scheidung und vieles, was mich damals gestresst hat, bringt mich inzwischen nur noch zum Lachen. Die meisten finanziellen Themen, die damals soooo wichtig waren, sind rückblickend nur noch Randerscheinungen. Es lohnt sich heute bei den allermeisten Dingen nicht mehr darüber nachzudenken oder zu grübeln. Diese Dinge sind damals geschehen und heute abgehakt. Ob ich damals auf 500 oder 1000 Euro verzichtet habe ist mittlerweile unwichtig. Ich bin froh, das die Scheidung ausgegangen ist und das ich mit dem mir verbliebenen Geld leben kann.
Es gibt allerdings ein Thema, über das ich mich auch heute noch oft ärgere. Dies ist die Zahlung des Versorgungsausgleichs an meine Ex-Frau. Ich wollte während der Scheidung dieses Thema möglichst schnell abgeschlossen haben und hatte mich leider nicht genug mit den langfristigen Konsequenzen befasst. Mittlerweile bin ich schlauer und bereue meine damalige Entscheidung. Leider ist diese nun nicht mehr rückgängig zu machen und ich muss die Folgen tragen.
Der Versorgungsausgleich bei einer Scheidung ist eigentlich ganz einfach geregelt. Ein unabhängiger Sachverständiger ermitteln die während der Ehezeit erworbenen Rentenansprüche von beiden Ehepartnern. Anschliessend wird die Differenz bestimmt und der besser dastehende Partner muss dem anderen die entgangenen Ansprüche erstatten. Dieser Ausgleich geschieht normalerweise erst dann, wenn der schlechter gestellt Partner seinen Rentenanspruch erreicht hat und wird dann direkt von der Rentenkasse des anderen Partners übernommen. Dafür erfährt dieser dann eine Kürzung seiner eigenen Rentenansprüche.
Nachdem nun die in unserer Ehezeit erworbenen Ansprüche von mir und meiner Ex-Frau bestimmt und miteinander verrechnet wurden kam heraus, das meine Ex-Frau zusätzlich zu ihrer Rente jeden Monat von meiner Rentenkasse 93.30 Euro zu bekommen hätte. Und um diesen Betrag wäre meine Rente gekürzt worden.
Dies alles funktioniert nur dann, wenn beide Partner in Deutschland Rentenansprüche erworben haben. Ich habe jedoch während der Ehezeit im Ausland gearbeitet und in die dortige Rentenkasse eingezahlt.
Diese ausländische Rentenkasse regelt den Versorgungsausgleich aber anders - hier werden die Rentenansprüche bei einer Scheidung direkt als einmalige Summe an den benachteiligten Partner ausbezahlt, damit dieser diesen Betrag wieder in seine eigene Rentenkasse einbezahlen kann. Einen Ausgleich erst im Rentenalter der Partner kennt diese Rentenkasse nicht. Somit konnte bei mir die deutsche Regelung nicht greifen.
Aus diesem Grund kam die Anwältin meiner Ex-Frau auf die Idee, das ich ebenfalls eine Einmalzahlung an meiner Ex-Frau leisten soll, mit der dann alle Ansprüche abgegolten sind. Gleichzeitig verpflichtet sich meine Ex-Frau, diese Zahlung in eine private Altersvorsorge für sich anzulegen. Es wurde eine Summe von knapp 21.000 Euro berechnet, deren Berechnung von allen Beteiligten akzeptiert wurde. Dabei blieb offen, woher ich dieses Geld nehmen sollte.
Ich habe nun mit meiner ausländischen Rentenkasse abgeklärt, ob eine solche Auszahlung aus meiner Rentenkasse für diesen Zweck zulässig ist. Und leider ist dies so, im vereinten Europa gelten einheitliche Gesetze. Da diese Zahlung Bestandteil der Scheidungsfolgenvereinbarung war hatte sie rechtsverbindlichen Charakter. Und diesem Urteil beugte sich meine Rentenkasse, auch wenn die Scheidung von einem Deutschen Gericht bestimmt wird.
Da ich damals unbedingt mit dem Scheidungsthema und allen Folgen davon möglichst schnell abschliessen wollte habe ich mich auf diesen Deal eingelassen und mit mit der Entnahme der 21.000 Euro aus meiner Rentenkasse und die Zahlung dieser Summe an meine Ex-Frau freigekauft - so meinte ich wenigstens.
Doch inzwischen habe ich gemerkt, das ich einen Fehler begangen habe. Nicht hinsichtlich neuen Forderungen meiner Ex-Frau. Sondern hinsichtlich meiner eigenen Altersvorsorge.
Für mich wäre es vorteilhafter gewesen, wenn ich das Geld in meiner Rentenkasse belassen hätte und es nach der Verrentung meiner Ex-Frau in monatlichen Raten a 93.30 Euro an sie überwiesen hätte. Ich hätte jahrelang zahlen können, bevor die 21.000 Euro erreicht worden wären. Und ich würde in der Zwischenzeit noch Zinsen in der Rentenkasse erwerben. Und wenn meiner Ex-Frau nun etwas zustossen sollte habe ich das Geld sinnlos verlocht.
Leider gibt es für die damalige Entscheidung kein zurück mehr. Das Geld ist weg, meine Rentenkasse hat ein Loch und ich ärgere mich immer wieder total über mein damaliges Verhalten. 21.000 Euro in den Wind geschossen.
Warum nur habe ich nicht länger überlegt und die Folgen bedacht??

Freitag, 26. Oktober 2007

Plötzlich tauchen 500 Euro auf - Danke

Gestern sind plötzlich 500 Euro aufgetaucht, die ursprünglich von dem gemeinsamen Konto meiner Ex-Frau und mir stammen.
Vor drei oder vier Jahren haben wir das Geld einem Anwalt gegeben, der für die Anwohner eines Platzes einen Prozess gegen die Bebauungsplanänderung führte. Inzwischen hat dieser Anwalt den Prozess gewonnen und eine Entschädigungszahlung zugesprochen bekommen. Aus dieser werden nun die eingezahlten Gelder verzinst erstattet.
Nachdem ich dies erfahren habe teilte ich dem Anwalt mit, das er unsere 500 Euro entsprechend dem Verteilschlüssel für alle unsere "Altlasten" auf das Konto meiner Ex-Frau und auf mein Konto verteilen soll. Ein Viertel für meine Ex-Frau, drei Viertel für mich - so wie damals das Verhältnis unseres Einkommens war.
Zuerst hatte ich mir überlegt, ob ich den ganzen Betrag erhalten möchte, denn schliesslich hatte ich nach der Scheidung auch alleine die Schulden von unserem gemeinsamen Konto beglichen. Doch mit der jetzigen Entscheidung fühle ich mich wohler.
Schon eine Stunde nach meiner Mitteilung erhielt ich den Bescheid des Anwalts, das das Geld entsprechend meiner E-Mail überwiesen wurde.
Jetzt war ich gespannt, was meine Ex-Frau meinte, nachdem ich ihr dies geschrieben hatte. Ich ging davon aus, das sie automatisch die komplette Summe einfordern wird. Doch alle Gedanken und Befürchtungen waren hinfällig. Sie hat mit einem Wort auf meine E-Mail geantwortet: "Danke".
Von dem Betrag, den ich bekommen habe, werde ich nun erst mal den Keyboard-Unterricht von unserem Sohn bezahlen - vorerst wie bereits beschrieben bis Ende Januar.
Und wenn bis dorthin nichts Besonderes vorgefallen ist auch noch weitere Monate - bis das Geld aufgebraucht ist.
Eine schöne Überaschung. Denn ich hatte dieses Geld schon total vergessen. Gerne würde ich wissen, ob noch mehr Geld irgendwo auf mich wartet.

Montag, 22. Oktober 2007

Steuerthema 2006 endlich abgeschlossen !

Endlich, vorgestern kam der neue, geänderte Steuerbescheid vom Finanzamt für die Steuererklärung 2006. Nachdem ich vor zwei Wochen die unterzeichnete Anlage U nach 6 Wochen Wartezeit von meiner Ex-Frau bekommen habe ist nun auch die letzte Hürde geschaft. Zum ersten Mal seit zahlreichen Jahren liegen nun einige Monate vor mir, in denen ich nicht noch an das Finanzamt oder eine ausstehende Steuererklärung denken muss. Doch das ich nur die eine Seite.
Zugleich ist für mich nun ein weiteres Stück Planungssicherheit gegeben. Ich weiss jetzt, wie viel Geld ich zur Verfügung habe, wieviel Steuern ich bezahlen muss, welche Ausgaben auf mich zukommen und welchen Anteil meiner Einnahmen ich zur Verfügung habe. Und mit den jetzt vorliegenden Zahlen kann ich gut leben, ich merke wie ich die aktuelle Situation angenommen habe und das ich die Unsicherheit nach der Scheidung überwunden habe. Die einmaligen Lasten der Trennung und Scheidung liegen hinter mir, mit den laufenden Kosten komme ich zurecht. Ich kann wieder nach vorne schauen und genau das mache ich nun auch.
Erleichtert wird mir dies natürlich durch die Rückzahlung, die mit der Anerkennung meiner Unterhaltszahlungen durch das Finanzamt und dem geänderten Bescheid verbunden ist. Denn mit dieser Rückzahlung konnte ich die Löcher in meiner Kasse stopfen, die durch den Ausgleich der Anlage U 2005 und durch die Scheidungskosten entstanden ist.
Alles zusammen als ein sehr erfreulicher Tag für mich.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Fazit – Alles wird gut

Jetzt, nachdem ich seit über drei Jahr getrennt lebe und seit über einem Jahr geschieden bin, ist es an der Zeit für einen Rückblick auf die Dinge, die ich während der Trennungszeit hätte anders und besser machen können. Besser für mich, besser für meine aktuelle Situation und vor allem besser für meine Finanzen.
Diese Fazits soll für mich zur hoffentlich letzten Aufarbeitung und für alle Leser in einer ähnlichen Situation als Tipps dienen.

- Alles wird gut -

Neben all den finanziellen Dingen, die geregelt werden mussten, habe ich mir oft Hoffnung gemacht mit dem glauben daran, das schlussendlich doch alles gut wird. Auch wenn es während der Trennung und vor allem in der heissen Phase der Scheidung oft so viel Missmut und Streitereien gab und ich immer wieder daran gezweifelt habe, daß das Scheidungsverfahren ein gutes Idee nimmt - oder überhaupt ein Ende findet. Wenn ich nicht immer wieder den Zuspruch von guten Freunden bekommen hätte, hätte ich irgendwann aufgegeben und dann nur ganz schnell zu allem ja gesagt.
So hatte ich jedoch immer wieder jemand, der mir gesagt hat, das auch dann alles zu einem guten Ende komme, wenn ich hart bleibe. Oder auch dann gut endet, wenn ich nachgebe und ich trotzdem mit dem verbleibenden Geld auskommen kann.
Und schliesslich hatten ja alle recht. Es ist tatsächlich gut geworden. Weil alle daran geglaubt haben. Und weil ich mich von der positiven Stimmung habe anstecken lassen.

Samstag, 6. Oktober 2007

"Sichere Wege zur finanziellen Freiheit"

Kennen Sie die vielleicht wichtigste Zahl in Ihrem Leben? Es ist Ihre "Financial Freedom Number" - der Betrag, den Sie benötigen um ein Leben in finanzieller Unabhängigkeit zu genießen. Wer bei "finanzielle Unabhängigkeit" sofort an Millionenbeträge denkt, der sollte dieses Buch lesen. "Sichere Wege zur finanziellen Freiheit" zeigt dem Leser vor allem eines: Die finanzielle Freiheit ist näher, als er denkt. Finanzielle Freiheit ist nicht die Frage eines dicken Bankkontos - sie wird erreicht, indem man sich passives Einkommen schafft, das die persönlichen Ausgaben überstiegt. Wie jeder durch Reduzierung seiner Kosten, Steigerung seines passiven Einkommens und intelligentes Verhalten als Geldanleger diesen Traum verwirklichen kann, das zeigen die drei Experten in diesem ausführlichen und angenehm zu lesenden Leitfaden. Sollte ich jetzt investieren oder lieber nicht? Aktien oder Immobilien? Stopp nachziehen oder Gewinne mitnehmen? Wo lauern die versteckten Kosten? Was hätte ich denn tun sollen? Warum habe ich daran nicht gedacht? Auf Fragen wie diese gibt "Sichere Wege zur finanziellen Freiheit" die passenden Antworten. Die Autoren zeigen, wie die besten Anleger Fehler vermeiden und dicke Gewinne erzielen. Der Anleger erfährt wie erfolgreiche Investoren ihr Risiko minimieren und gleichzeitig das Gewinnpotenzial ins Unendliche steigern. Lernen Sie, wie Sie in jedem Marktumfeld intelligent agieren, wie sie sich Quellen für passives Einkommen erschließen und diese weiter ausbauen. "Sichere Wege zur finanziellen Freiheit" versorgt seine Leser mit einer Anleitung, wie sie sich von den Zwängen des Arbeitslebens befreien können - und zwar für immer.



Mittwoch, 3. Oktober 2007

Fazit - Nie zu früh entgegenkommen

Jetzt, nachdem ich seit über drei Jahr getrennt lebe und seit über einem Jahr geschieden bin, ist es an der Zeit für einen Rückblick auf die Dinge, die ich während der Trennungszeit hätte anders und besser machen können. Besser für mich, besser für meine aktuelle Situation und vor allem besser für meine Finanzen.
Diese Fazits soll für mich zur hoffentlich letzten Aufarbeitung und für alle Leser in einer ähnlichen Situation als Tipps dienen.

- Nie zu früh entgegenkommen -


Dies ist eine weitere Erfahrung, die ich gemacht habe. Im Prinzip habe ich bei allen Themen, die in der Scheidung besprochen wurden, mir zuvor überlegt, wie weit ich gehen möchte. Sei dies bei der Höhe der Unterhaltszahlungen als auch bei dem Verhältniss der Steuernachzahlungen oder der Schuldenaufteilung.
Um das Verfahren abzukürzen und weil ich kein Freund vom langen Taktieren bin habe ich in den Gesprächen dann diesen Vorschlag vorgelegt. Und jedesmal kam nach langem betteln, verhandeln, drohen nochmals ein Nachschlag auf den ursprünglich von mir vorgelegten Vorschlag.
Darum mein Tipp an alle, die in ähnlichen Situationen stecken:
Überlegt Euch, wie weit ihr gehen wollt, was eurer Angebot ist. Und dann legt ein Vorschlag auf den Tisch, der nur halb so hoch ist. Habt keine Sorge vor den dann folgenden Auseinandersetzungen. Diese laufen immer genau gleich ab, egal wie hoch das Gebot ist.

Neue Geldforderungen

Es wird doch nie enden. Kaum hat meine Ex-Frau mir die unterzeichnete Anlage U übergeben kommt sie mit neuen Geldforderungen.
Jetzt hat sie festgestellt, das sie mit ihrem neuen Job weniger Geld verdient als bisher. Diesen Unterschied soll ich nun ausgleichen. Und zwar, indem ich mich an den laufenden Kosten für unseren Sohn beteilige.
Dazu gehört der Musikunterricht, die Kosten für Essen, für Anziehsachen, usw. Machmal habe ich die Befürchtung, das sich dies nie ändern wird. Egal wie viel Geld meine Ex-Frau verdient, sie hat immer Geldforderungen.
Ich habe ihr jetzt angeboten, das ich bis Januar den Musikunterricht bezahle. Danach wird sich ihre finanzielle Situation hoffentlich soweit eingependelt haben das ich nicht noch mehr bezahlen muss.
Es ist ja nicht so, das meine Ex-Frau am Hungertuch nagt. Sie hat monatlich etwa 2000 Euro netto (!) zur Verfügung.

Mittwoch, 26. September 2007

Hurra, ich hab die Unterschrift

Soeben habe ich die unterschriebene Anlage U von meiner Ex-Frau erhalten. Nach fünf Wochen drängeln und drücken. Vorgestern habe ich noch mit ihrem Steuerberater telefoniert um auch ihm klar zu machen, wie sich die auf der Anlage U eingetragene Summe meiner Unterhaltszahlungen berechnet.
Jetzt hat auch meine Ex-Frau eingesehen, das ich Recht habe und es ist ihr keine weitere Ausrede eingefallen.
Morgen geht die Anlage U zum Finanzamt und dann hoffe ich, das es schnell einen neuen Steuerbescheid für mich gibt - und eine kräftige Rückzahlung.

Samstag, 22. September 2007

Ein Drittel der Zeit ist um

Ich habe gerade festgestellt, das ein Drittel des Zeitraums, in dem ich Unterhalt an meine Ex-Frau bezahlen muss, bereits um ist.
Es sind nur noch gut 1680 Tage, dagegen sind über 840 Tage schon rum. Das ist doch ein freudiges Ereignis. War mir gar nicht bewusst, wie schnell die Zeit vergeht.
Zu Beginn der vergangenen 840 Tagen habe ich sicher jeden zweiten Tag auf den Zähler geschaut (rechts in der orangenen Spalte). Und mich darüber geärgert, wie langsam die Zeit vergeht.
Inzwischen habe ich schon wochenlang nicht mehr nachgeschaut. Um so mehr freut mich natürlich dieses Erkenntnis.
Am Anfang hat mich das oftmalige Nachschauen sicher auch verrückt gemacht und frustriert. Jetzt, wo ich den Zähler aus den Augen verloren habe, bin ich viel freier und unbeschwerter. Ich werde also erst wieder in einem Jahr auf den Zähler schauen. Dann ist schon fast Halbzeit meiner Unterhaltszahlungen.

Freitag, 21. September 2007

Es könnte so einfach sein ...

... meine Ex-Frau müsste nur hier unterzeichnen und ich könnte wieder ruhig schlafen:

Zukunftslust vs. Vergangenheitsfrust

Immer wieder merke ich, wie sehr ich mich auf die Zukunft freue, wie gut ich mich mit meiner finanziellen Situation arrangiert habe und wie gut ich auf vieles Verzichten kann. Auch die regelmässigen Zahlungen an meine Ex-Frau stossen mir nicht mehr jeden Monatsanfang auf.
Allerdings träume ich auch schon von der Zeit nach den Unterhaltszahlungen. Und von dem, was ich mir dann alles leisten möchte.
Doch insgesamt bin ich mit dem jetzt ganz zufrieden, das Leben geht weiter und ich geniesse es.
Wenn da nur nicht die ewig sich wiederholenden Auseinandersetzungen mit meiner Ex-Frau über die Gelddinge wären. Wie jetzt über die Anlage U. Warum kann oder will sie nicht verstehen, das sie mit ihrer Unterschrift keinen Nachteil eingeht? Und warum versucht sie mich hierbei immer wieder hinzuhalten?
Dieses Verhalten erinnert mich immer wieder an die Ehezeiten und ruft ganz schlechte Erinnerungen in mir hervor. Ich merke, das ich dann wieder in alte Verhaltensmuster zurückfalle, die ich eigentlich schon abgelegt hatte. Und das ist jedesmal eine Scheiss-Situation.

Dienstag, 18. September 2007

Wie berechnet man den Kindesunterhalt ?

Hilfe, meine Ex-Frau wird immer schlimmer. Wie ich gestern geschrieben habe ist ein Halbwissen ganz gefährlich. Soeben wurde ich mit einer neuen Form davon konfrontiert.

Meine Ex-Frau hat bei den dauerhaften Versuchen, mir mehr Geld abzujagen die Unterhaltszahlungen für unseren Sohn entdeckt. Und sie kommt tatsächlich zu dem Schluss, das ich zu wenig bezahlen würde. Frei nach dem Motte "wenn ich schon meine Ausgaben nicht im Griff habe versuche ich wenigstens meine Einnahmen zu optimieren".

Sie hat in die Düsseldorfer Tabelle geschaut, mein Nettoeinkommen gesucht und herausgefunden, das ich 392 Euro bezahlen muss. Und schon fordert sie mich auf, diesen Betrag (inkl. Nachzahlung für die letzten beiden Jahre) zu bezahlen. Tatsächlich hat sie übersehen, das von diesem Betrag noch das halbe Kindergeld (77 Euro) abgezogen werden muss.

Real zahle ich 364 Euro Unterhalt, also eine Unterhaltsstufe höher als ich müsste.

Das traurige an dieser Angelegenheit ist, das ich dies alles meiner Ex-Frau gemeinsam mit meiner Anwältin schon vor zwei Jahren erklärt habe. Doch sie hat es nicht verstanden und ich kann mir die Mühe sparen, ihr dies nochmals zu erklären. Sie wird mir entweder nicht zuhören oder nicht glauben.

Auf jeden Fall habe ich hier jetzt klar gemacht, wo der Fehler in ihrer Berechnung ist. Vielleicht ist das Thema damit vom Tisch.

Montag, 17. September 2007

Gefährliches Halbwissen

Halbwissen
Als Halbwissen wird vermeintlich gesichertes Wissen einer einzelnen Person oder Personengruppe bezeichnet, das sich jedoch bei näherer Betrachtung als unvollständig oder falsch erweist. Da jedes Individuum vom Wahrheitsgehalt seines persönlichen Halbwissens überzeugt ist, vertritt es dieses energisch.

(aus Wikipedia)


Genau dieses Halbwissen legt meine Ex-Frau an den Tag wenn es um finanzielle Dinge geht. Seien es Kontoauszüge, Steuern oder wie jetzt die Anlage U.

Anstatt auf mich, ihre Anwältin, das Finanzamt oder ihren Steuerberater zu hören verwechselt meine Ex-Frau die Tatsachen und bringt offensichtliche Dinge durcheinander oder legt diese falsch zu ihren Gunsten aus. Und ich bin der Verarschte.

Jetzt behauptet meine Ex-Frau, das der Vorsorgeunterhalt, den ich monatlich bezahlen, nicht in die Anlage U aufgenommen werden darf. Dabei versuchen alle oben aufgezählten ihr den Unterschied zwischen dem Vorsorgeunterhalt und dem Versorgungsausgleich zu erklären. Doch sie will (oder kann) es nicht verstehen. Dabei ist es so einfach.

Der Versorgungsausgleich regelt die entgangenen Rentenansprüche, die meine Ex-Frau in der Ehe hat. Dazu werden meine und ihre in der Ehezeit erworbenen Ansprüche aufgerechnet und die Differenz wurde von mir beglichen (etwas über 20.000 Euro). Dieser Betrag gehört nicht in die Anlage U, muss aber von ihr versteuert werden.

Der Vorsorgeunterhalt dient dem Aufbau einer Altersvorsorge. Das meine Ex-Frau überhaupt Vorsorgeunterhalt bekommt ist lediglich der Penetranz ihrer Anwältin zu verdanken, die dies so geregelt haben wollte. Diesen Vorsorgeunterhalt muss meine Ex-Frau direkt in eine Altersvorsorge investieren. Wenn sie eine richtige Altersvorsorge gewählt hat, kann sie diese Zahlungen von der Steuer absetzen.

Für die Berechung des Unterhalts in der Anlage U ist es unerheblich, wofür der Unterhalt verwendet wird. Solange ich diesen bezahle hat er in der Anlage U zu erscheinen.

Ist das den so schwer zu verstehen. Ich versuche nun seit zwei Wochen fast täglich, dies meiner Ex-Frau zu erklären. Zuerst hat sie zusätzlich ihre Anwältin um Rat gefragt. Dann hat sie den Finanzbeamten um Rat gefragt. Jetzt ist die Anfrage bei ihrem Steuerberater. Und alle stimmen meinen Ausführungen zu - denn so ist die gesetzliche Ausgangslage. Nur meine Ex-Frau versteht es nicht und weigert sich nach wie vor, mir die Anlage U für 2006 zu unterzeichnen.

Nachdem ist es immer wieder mit Bitten versucht habe werde ich nun Forderungen stellen.

Das Ganze erinnert mich an die Situation mit den falsch verbuchten Vorrauszahlungen. Auch damals hat mich meine Ex-Frau monatelang gegen den Rat ihres Steuerberaters und ihrer Anwältin hingehalten. Diesmal mache ich das nicht mit.

Ich will endlich an mein Geld kommen.

Mittwoch, 5. September 2007

Anlage U 2006 - Neuer Anlauf

Entgegen all meinen Erwartungen und Hoffnungen muss ich mich auch für die Steuererklärung 2006 wieder mit der Anlage U und der Unterschrift meiner Ex-Frau rumärgern.
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, das eine einmalige Unterschrift der Empfängerin unter der Anlage U genügt und diese so lange gültig ist, bis die Anlage U widerrufen wird. Allerdings sieht das Finanzamt dies anders.
Mit der Unterschrift wird nicht dem Prinzip des Realsplittings zugestimmt, sondern nur dessen Höhe. Da ich im Jahr 2005 nur sieben Monate Unterhalt gezahlt habe, und im Jahr 2006 für die ganzen zwölf Monate, ist der Betrag für 2006 wesentlich höher als derjeniger, der auf der Anlage U von 2005 angegeben ist.
Im Steuerbescheid für 2006 schreibt mir nun das Finanzamt:
"Unterhaltszahlungen an den geschiedenen Ehegatten konnten nur in Höhe von 4200 Euro als Sonderausgaben berechnet werden, weil nach der vorliegenden Anlage U der unterhaltsberechtigte Ehegatte nur bis zu diesem Betrag eine Zustimmung erteilt hat. Sie können die erweiterte Zustimmung des Ehegatten nachreichen. Der Bescheid kann dann nach § 175 AO - auch nach Ablauf der Rechtsbehelfsfrist - geändert werden."

Somit bin ich nun wieder dabei, einer Unterzeichnung der Anlage U für 2006 hinterher zu rennen.
Wenigstens läuft der Kontakt zu meiner Ex-Frau dabei ruhig und sachlich ab. Nachdem ich ihren steuerlichen Nachteil von 2005 ausgeglichen habe stimmt sie dem höheren Betrag in der Anlage U dem Prinzip nach zu.
Dies bedeutet allerdings nicht, das sie diese auch unterzeichnet. Jetzt feilscht sie darum, das der Teil meiner Unterhaltszahlung, den sie in ihre Rentenkasse einbezahlt, nicht der Anlage U unterliegen. Das Finanzamt sieht dies aber nicht so.
Jetzt bin ich gespannt, was sie sich Neues einfallen läst.
Für mich geht es in diesem Fall um etwa 2000 Euro, die ich weniger Steuern bezahlen muss. Dafür lohnt sich ein Nachhaken doch.

Montag, 3. September 2007

Anlage U 2005 - Hurra es ist geschafft

Fünf Wochen hat es gedauert, bis endlich das Thema Anlage U für 2005 abgeschlossen werden konnte. Und dies nur dank meiner Bemühungen während meines Urlaubs. Aber der Reihe nach:
  • Ende Juli schrieb meine Ex-Frau mir eine Mail in der sie mich auffordert, 1230.39 Euro als Ausgleich ihres steuerlichen Nachteils 2005 zu überweisen - ohne Berechnung, wie diese Summe zustande kommt.
  • Einen Tag später bitte ich sie, mir ihren Steuerbescheid zukommen zu lassen, damit mein Steuerberater den steuerlichen Nachteil berechnen kann - meine Ex-Frau ist zu diesem Zeitpunkt aber schon auf dem Weg in den Urlaub.
  • Am Tag nach der Rückkehr aus ihrem Urlaub kommt eine Mail mit der sie mir zum Ausdruck bringt, das sie es nicht versteht, das ich nun einen anderen, einen eigenen Steuerberater habe und nicht mehr denjenigen, den wir während der Ehezeit hatten.
  • Ich erkläre ihr die Gründe und bitte sie erneut um die Übergabe ihres Steuerbescheides.
  • Am Tag darauf kommt eine Mail mit dem Hinweis, dass sie mir eine letzte Frist von zwei Tagen gibt und mich somit in Verzug setzt. Von dem Steuerbescheid ist nur die erste Seite dabei, auf der es lediglich um ihre Nachzahlungen geht.
  • Ich bitte sie erneut mir den kompletten Steuerbescheid zukommen zu lassen.
  • Inzwischen habe ich Urlaub, befinde ich mich mit meinem Sohn schon in den Reisevorbereitungen.
  • Jetzt erhalte ich die zweite Seite des Steuerbescheides von meiner Ex-Frau, die dritte und alle weiteren Seiten fehlen noch immer. Als letzte Handlung vor meiner Abreise in den Urlaub sende ich erhaltenen beiden Seiten meinem Steuerberater zu.
  • Aus dem Urlaub heraus ruf ich nach drei Tagen bei ihm an und lasse mir das Ergebnis der Berechnungen durchgeben. Der Ausgleichsbetrag, den er ermittelt hat, ist 28 Euro tiefer als das Ergebnis des Steuerberaters meiner Ex-Frau. Die 28 Euro sind komischerweise genau der Betrag, den meine Ex-Frau als Zinsen für die verspätete Nachzahlung an das Finanzamt überweisen muss.
  • Ich teile dies meiner Ex-Frau mit und bitte sie darum, mir zu bestätigen, das mit der Zahlung von 1202.39 Euro der Ausgleich der Anlage U für 2005 erledigt ist. Sobald sie diesem zustimmt werde ich das Geld überweisen.
  • Am Tag darauf kommt eine Mail mit der Aufforderung, ich soll das Geld unverzüglich überweisen. Und einem nochmaligen Hinweis auf den Verzug.
  • Ich bitte sie nochmals darum sich zu äussern, ob mit dieser Zahlung das Thema erledigt ist oder ob sie noch auf den zusätzlichen 28 Euro - oder weiteren Zahlungen - besteht.
  • Dann endlich, nochmals einen Tag später, kommt die Zustimmung, das mit meiner Überweisung das Thema erledigt sei.

Und jetzt endlich, nach allerlei hin und her, überweise ich die 1202.39 Euro und bekomme dafür die Gewissheit, das dieses Thema für 2005 abgeschlossen ist.

Ob es für die weiteren Jahre besser läuft bezweifle ich. Jedenfalls kenne ich nun das Verfahren und kann mich entsprechend darauf einstellen.

Warum ich allerdings die Sache auch im Urlaub noch angehe weiss ich selber nicht. Eigentlich hätte ich meine Ex-Frau noch zwei Wochen zappeln lassen sollen.

Dienstag, 21. August 2007

Autoaufbruch - ich soll es gewesen sein

Vor einigen Tagen wurde bei dem Auto meiner Ex-Frau zuerst die Windschutzscheibe und in einer der folgenden Nächte die Scheibe der Fahrertür eingeschlagen. Mein Sohn hat mir gestern abend davon erzählt.
Und meine Ex-Frau hat anscheinend bei der Polizei den Verdacht geäussert, das ich die Scheiben beschädigt habe, weil ich am gleichen Tag eine E-Mail an meine Ex-Frau geschrieben habe.

Bloss weil Sie mir vor zwei Jahren Post aus meinem Briefkasten geklaut hat und sie auf all meine Bitte und Aufforderungen nicht regiert soll ich so etwas machen. Ich habe mit den Beschädigungen nichts zu tun und kenne genug legale Mittel um an mein Recht zu kommen.

Allmählich nimmt die Wahnvorstellung meiner Ex-Frau besorgniserregende Ausmase an. Ich überlege mir ernsthaft, mich nach einen neuen Anwalt umzuschauen. Nur für den Fall, das meine Ex-Frau irgendwann total durchdreht.

Dienstag, 14. August 2007

Fazit – Frühzeitige Trennung aller finanziellen Angelegenheiten

Jetzt, nachdem ich seit über drei Jahr getrennt lebe und seit über einem Jahr geschieden bin, ist es an der Zeit für einen Rückblick auf die Dinge, die ich während der Trennungszeit hätte anders und besser machen können. Besser für mich, besser für meine aktuelle Situation und vor allem besser für meine Finanzen.
Diese Fazits soll für mich zur hoffentlich letzten Aufarbeitung und für alle Leser in einer ähnlichen Situation als Tipps dienen.

- Frühzeitige Trennung aller finanziellen Angelegenheiten -

Den Trennungskrieg kann nur derjenige gewinnen, der frühzeitig seine Truppen in Stellung bringt.


Dieses Zitat stammt aus einem anderen Blog, der sich ebenfalls um das Thema Scheidung dreht. Es ist mehr als ein Quentchen Wahrheit in diesen Worten enthalten.

Je früher die Trennung der finanziellen Angelegenheiten eingeleitet wird, desto einfach ist der Umgang miteinander. Denn schlussendlich geht es doch immer nur um das Geld und jeder fühlt sich benachteiligt. Also ist es nur gut, wenn dieses Thema so schnell als möglich geregelt wird. Denn hier bringt Aussitzen, so wie ich es versucht habe, leider gar nichts. Im Gegenteil.

Ich habe viel zu lange den Fehler gemacht, meine Einkünfte (Gehalt, Spesenabrechnungen, sonstige Überweisungen) weiter auf das gemeinsame Konto laufen zu lassen. Dort gingen weiterhin auch die Einkünfte meiner Ex-Frau ein und alle unsere Ausgaben gingen davon ab.
Jeder von uns hat sich von dem Konto bedient - nicht mutwillig oder um dem anderen zu schaden. Sondern einfach um die laufenden Kosten zu decken. Dabei wurde natürlich nicht besonders sparsam mit dem vorhandenen Geld umgegangen.

Und so wurde das vorhandene Guthaben - über 10.000 Euro im Laufe der Trennungszeit (14 Monate !!) immer weniger, bis dann endlich meine Anwältin dazu geraten hat, eine Gemeinschaftsverfügung für das Konto einzurichten. So sollte jeder nur noch dann Geld entnehmen können, wenn beide zustimmen.

Zum einen hat meine Ex-Frau nie verstanden, was eine Gemeinschaftsverfügung ist. Sie hat trotz Erklärungen von mir, von meiner Anwältin, von ihrer Anwältin und von den Bankangestellten überall erzählt, ich hätte ihr das gemeinsame Konto gesperrt. Und zum anderen war mittlerweile ein Minus von fast 4000 Euro auf dem Konto aufgelaufen.

Die Aufteilung dieser Schulden nahm einen grossen Anteil der Scheidungsfolgenvereinbarung in Anspruch und hat zusätzlich einiges gekostet. An Zeit, Geduld, Anstrengung und schlussendlich auch an Geld.

Im Rückblick hätte ich sofort nachdem mir klar wurde, das es kein zurück mehr für mich gibt diese Gemeinschaftsverfügung für das Konto einrichten sollen. Oder zumindest nur noch einen Anteil meines Einkommens auf dieses Konto überweisen sollen.

Für zusätzliche Ausgaben in dieser Zeit (Ersatz des geklauten Fahrrads meiner Ex-Frau, Neuanschaffung von Kühlschrank und Möbel meiner Ex-Frau, Urlaube von meiner Ex-Frau und mir, etc.) hätte eine Liste geführt werden müssen, damit diese Ausgaben in der Scheidungsfolgenvereinbarung mit den Schulden hätte verrechnet werden können.

Durch mein langes Zögern aufgrund die Hoffnung, das ich mit mein Entgegenkommen und dem Festhalten am Status Quo einen guten Willen zeige und an einer einvernehmlichen Lösung interessiert bin habe ich sicherlich einige tausend Euro unsinnig verlocht.

Das hätte ich zu meinem Vorteil wesentlich kluger machen können.

Donnerstag, 9. August 2007

Das letzte Gefecht um die Anlage U

Neulich kam endlich die schon lange erwartet Aufforderung meiner Ex-Frau, ihr den steuerlichen Nachteil der Anlage U zu erstatten. Das ich dies tun muss ist mir schon lange klar, es dreht sich nur noch um die Höhe.

"Die Berechnung ergibt für mich einen steuerlichen Nachteil von 1230 Euro! ... mir den Betrag auf mein Konto zu überweisen und zwar- wie es üblich ist- umgehend."


Dies war Ihre Aufforderung an mich. Ohne Berechnung. Ohne weitere Angaben wie diese Summe entstanden ist.
Ich habe sie daraufhin geben, mir doch ihren Steuerbescheid zukommen zu lassen, damit mein Steuerberater den Steuernachteil berechnen kann. So ist es mit ihm abgesprochen und dagegen kann auch niemand etwas haben. Wer würde denn einfach so 1230 Euro überweisen, ohne die Berechtigung dieses Anspruchs überprüft zu haben?

Jetzt warte ich seit zwei Wochen auf den Steuerbescheid meiner Ex-Frau, mal sehen, wann er nun ankommt.

Ich hoffe, das dies die letzten Gefechte sind, die ich mit meiner Ex-Frau austragen muss. Ich werde diesen steuerlichen Nachteil (er stammt aus dem Steuerjahr 2005) auch ohne zu zögern bezahlen. Nur um meinen guten Willen zu beweisen.

Die Zahlung für das Steuerjahr 2007 werde ich hingegen erst dann leisten, wenn meine Ex-Frau ihren Widerruf der Anlage U zurückgenommen hat. Mal sehen, wann das geschehen wird.

Freitag, 27. Juli 2007

Freiheit und Zuversicht für die Zukunft

Seit einigen Tagen spüre ich, das sich meine Einstellung zu den Zahlungen an meine Ex-Frau und zu meinen eigenen Geldverhältnissen verändert. In den letzten Jahren habe ich mich oft über meine Zahlungen geärgert und überlegt, was ich während der Trennungs- und Scheidungsphase hätte besser machen können.

  • Was hätte ich tun müssen, um jetzt weniger Unterhalt zu bezahlen?

  • Wieso habe ich während der Scheidungsphase so viel Geld verloren?

  • Was könnte ich jetzt mit dem vielen Geld machen, das ich an meine Ex-Frau bezahle?

  • Wie kann ich nachträglich die Unterhaltszahlungen reduzieren


usw.

Doch jetzt wechselt mein Blickwinkel. Ich denke viel weniger an die Vergangenheit sondern fange an, Pläne für die Zukunft zu schmieden.

  • Was kommt nach der Zahlungs-Zeit?

  • Was werde ich mir nach dieser Zeit zuerst gönnen?

  • Welche Träume kann ich dann leben?

usw.

Diese Gedanken machen mir Mut und ich sehe, das ich dieser neuen Zeit mit jedem Tag ein bisschen näher komme. Mein Leben ist dann noch lange nicht vorbei, sondern es wird dann erst richtig losgehen. Dann beginnt meine wahre Freiheit und ich bin dann - hoffentlich - auch nicht mehr arm.

Ich bin nach Ablauf meiner Unterhaltszahlungen in vier Jahren noch keine 45 Jahre alt, das Leben liegt noch vor mir. Und mit diesen Gedanken habe ich mich an meinen Kindheitstraum erinnert. Ich wollte immer mal mit dem Zug nach Nepal fahren. Diesen Traum werde ich mir im Jahr nach meinen Zahlungen erfülle.

Sonntag, 15. Juli 2007

Schuldhaftentlassung - ein neuer Anlauf

Hurra, meine Ex-Frau hat eine neue Stelle. Ab Herbst wird sie in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis wechseln. Somit fällt ab diesem Zeitpunkt das Killer-Argument unserer Bank gegen meine Schuldhaftentlassung aus dem gemeinsamen Darlehen flach. Vor etwa einem halben Jahr hat die Bank meine Entlassung mit der Begründung abgelehnt, das die befristete Stelle meiner Ex-Frau nicht nachhaltig sei.

Jetzt werde ich das ganze Verfahren nochmals aufrollen und hoffen, das der Bank nun kein neuer Ablehnungsgrund einfällt. Sehr grosse Hoffung habe ich zwar noch nicht, aber einen Versuch ist es auf alle fällt wert.

Wahrscheinlich wird jedoch die Bank abwarten wollen, bis meine Ex-Frau eine bestimmte Zeit in der neuen Stelle war und erst dann entscheiden, wie mit einem neuen Antrag verfahren wird.

Ich lasse mich gerne überraschen.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Plus pauvre toutefois librement

Damit mein Blog und mein Anliegen auch in anderen Sprachen verstanden wird habe ich versucht, den Claim "Ärmer, aber frei" zu übersetzten. Sicher stimmt es in manchen Sprachen nur den Wörtern nach und nicht dem Sinn nach. Aber vielleicht liest ja jemand mit und kann meine Übersetzungen korrigieren.

  • deutsch
    Ärmer aber frei

  • englisch
    Poorer but (however) freely

  • französisch
    Plus pauvre toutefois librement

  • holländisch
    Slechter maar vrij

  • griechisch
    Φτωχότερος αλλά ελεύθερα

  • italienisch
    Più povero ma liberamente

  • portugisisch
    Mais pobre mas livremente

  • spanisch
    Más pobre pero libremente

  • russisch
    Плох но свободно

  • koreanisch
    더 가난한 그러나 자유롭게

  • japanisch
    より貧しいしかし自由に

  • chinesisch
    更穷但自由地

Ergänzungen und Korrekturen nehmen ich gerne an.

Dienstag, 12. Juni 2007

Drohung, Drohung, Drohung

"Drohung" ist das Lieblingswort in den Mails meiner Ex-Frau. Ich soll die Drohungen lassen, sie reagiere nicht auf meine Drohungen, die Drohungen sind doof, usw.
Sobald ich nur eine Mail schreibe fasst sie dies als Drohung auf. Wenn ich mein Recht einfordere ist dies für sie eine Drohung. Und wenn ich dann die Wochenenden mit meinem Sohn terminieren möchte ist dies erst recht eine Drohung.

Doch was ist genau eine Drohung ??



Drohung - aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Drohung ist die Ankündigung einer unangenehmen Maßnahme gegen jemanden, um ihn durch Einschüchterung oder Furcht zur Nachgiebigkeit zu bewegen.

Soziologisch gesehen ist sie eine negative soziale Sanktion.

Juristisch ist eine "Drohung" das in Aussicht Stellen eines künftigen Übels, auf dessen Eintritt der Erklärende Einfluss zu haben vorgibt.

Zitat:
Die Drohung ist mächtiger als die Ausführung.
Savielly Tartakower

Freitag, 8. Juni 2007

Hurra, es ist schon Herbst !!

Hurra, heute habe ich vom Finanzamt ein sehr erfreuliches Schreiben bekommen.

Geänderte Abrechnung
zum Einkommenssteuerbescheid 2005.

Darin werden die Umbuchungen der Vorrauszahlungen 2005 richtig gestellt. So wie es den tatsächlichen Zahlungen entspricht. Somit werden mit einem Schlag aus meinen noch zu zahlenden 2.226,57 Euro ein Restguthaben von 404,43 Euro. Ich werde heute Abend endlich mal wieder ruhig schlafen können. Das tut so gut, nach all dem Stress und Ärger der letzten Wochen und Monate. Warum es jetzt so schnell ging weiss ich gar nicht, aber es ist mir auch egal. Ich bin einfach nur glücklich, das es sich so gelöst hat. Baustelle geschlossen, nächstes Thema.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Geldwünsche ohne Ende

Soeben kam meine Frau mit einem neuen Geldwunsch zu mir. Nachdem es Anfang des Jahres Geld für das Fahrrad war, dann Geld für den Musikunterricht ist es nun Geld für eine Akkupunktur-Behandlung unseres Sohnes.
Moralisch fühle ich mich ja schon verpflichtet mich daran finanziell zu beteiligen. Es macht mir jedoch Mühe, wenn ich die Umstände dabei berücksichtige.
Zum einen blockiert sie immer noch die Auszahlung des mir zustehenden Geldes durch das Finanzamt. Es handelt sich dabei um fast 3000 Euro, auf die ich jetzt seit über drei Monaten schon warte.
Zum anderen tritt meine Frau laufend in neuen Klamotten auf, hat eine neue Digitalkamera, ein neues Sofa, einen DVD-Player und was weiss noch alles.
Aber wenn es darum geht, das sie für unseren Sohn noch etwas bezahlen muss kommt sofort eine E-Mail mit einem neuen Geldwunsch.
Zuletzt hat sie sogar ausgerechnet, wie viel der Wohnungsbedarf von unserem Sohn in Miete wäre. Was soll ich denn davon halten, schliesslich gehört ihr die Wohnung. Soll ich jetzt auch noch einen Anteil daran bezahlen?

Wenn ich darüber in Ruhe nachdenke bin ich gerne bereit meinen Anteil an den Dingen für unseren Sohn zu bezahlen. Sobald ich allerdings dann meine Ex-Frau sehe und mir die ganzen Geschichten dazu wieder einfallen platzt mir der Kragen und ich sehe nicht ein, warum sie diese Dinge nicht auch alleine tragen kann. Warum sollte ich ihr Geld geben, nur damit sie sich neue Sachen kaufen kann? Schliesslich bezahle ich schon jeden Monat über 1100 Euro an Unterhalt, hinzu kommt noch ihr halbes Gehalt.

Ich werde ihr auf jeden Fall keinen Cent mehr geben, solange die Sache mit dem Finanzamt nicht geklärt ist.

Montag, 14. Mai 2007

Der Stress ist nicht gut für meinen Puls

Ich habe mir den Spass gemacht und versucht, den Stress zu messen, denn die derzeitige Situation bei mir auslöst. Geht ganz einfach, ich brauchte dazu nur meine Pulsuhr.
Sobald ich an die ungelöste Problematik mit meinem Geld beim Finanzamt und an die damit verbundene Auseinandersetzung mit meiner Ex-Frau denke steigt mein Puls um 10 bis 20 Prozent an.
Dabei ist es egal, ob ich gemütlich auf der Couch sitze oder mich mitten in einem langen Lauf befinde. Der Pulsanstieg bewegt sich immer in diesem Bereich.
Kein Wunder ist es darum, wenn ich Nachts mit rasendem Herzen aufwache. Jetzt habe ich wenigstens den Beweis, das mich das Ganze doch stresst.

Hoffentlich ist es bald vorbei.

Dienstag, 10. April 2007

Die Sache mit der Anlage U

Jetzt wird es witzig. Meine Ex-Frau fängt an, die einzelnen Themen wild durcheinander zu werfen. Sie hat eine neue Ausrede, warum sie mir die gemeinsame Erklärung über die Aufteilung der Steuervorrauszahlung 2005 nicht unterschreibt.
Sie möchte von mir zuerst ihre steuerlichen Nachteile, die durch die Unterzeichnung der Anlage U entstanden sind, ausgeglichen haben. Und zwar sofort und auf einmal.
Die Höhe des Nachteils ist noch nicht bestimmt, da die Steuerbescheide noch nicht erstellt wurden. Trotzdem möchte meine Ex-Frau schon mal das Geld von mir haben.
Bizarr und für mich nicht nachvollziehbar. Anscheinend können hier auch weder ihr Stuerberater noch ihre Anwältin auf sie einwirken. Sie hat sich nun mal in den Kopf gesetzt, das sie zuerst von mir Geld sehen will, bevor sie die Erklärung unterzeichnet. Dabei ist es doch so, das es keinen definitiven Steuerbescheid geben wird, bevor nicht über meinen Einspruch zur Aufzeilung der Vorrauszahlungen enschieden ist. Und solange kann auch ihr Steuernachteil nicht berechnet werden.
Doch dies versteht sie nicht - oder will es nicht verstehen. Um die Situation zu entspannen habe ich ihr schon mehrfach zugesichert - auch schriftlich - , das ich den Nachteil erstatten werde. Damit mich dies nicht so hart trifft habe ich diverse Vorschläge für eine Ratenzahlung angeboten. Doch sie blockiert nur.
Inzwischen hat sie die Unterzeichnung der Anlage U widerrufen. Da dies aber erst ab 2008 gültig ist sehe ich dies noch entspannt. Der aktuelle Sachverhalt ist also wie folgt:
  • Ich habe beim Finanzamt Einspruch gegen die Aufteilung der Steuervorrauszahlungen von 2005 eingelegt.
  • Über diesen Einspruch wird vorraussichtlich im Herbst entschieden.
  • Eine gemeinsame Erklärung von meiner Ex-Frau und mir über die Aufteilung würde das Verfahren abkürzen.
  • Meine Ex-Frau verweigert die Unterschrift unter die Erklärung (stimmt aber inhaltlich der Erklärung zu).
  • Sie unterzeichnet die Erklärung erst, wenn sie den steuerlichen Nachteil der Anlage U von mir ausgeglichen bekommen hat.
  • Dieser Nachteil ist noch nicht ermittelt. Zur Ermittlung benötigt es den Steuerbescheid meiner Ex-Frau.
  • Dieser wird aber erst erstellt, nachdem über meinen Einspruch entschieden ist.

Und so drehen wir uns im Kreis. Ich möchte die Unterschrift unter die gemeinsame Erklärung, meine Ex-Frau möchte das Geld und alle zwei Tage geht dazu einige schöne und unschöne Mails hin und her.

Mittlerweile habe ich den Glaube daran verloren, das meine Ex-Frau den Sachverhalt verstehen wird. Ich bin nun nur noch darum besorgt, das ich keine finanziellen Nachteile durch diese Situation und die Blockade meiner Ex-Frau erhalte.
Sie wird also auf jeden Fall für den Zinszahlungen, die mir entgehen und die ich an das Finanzamt bezahlen muss, aufkommen müssen.

Wenigstens das habe ich selbst in der Hand.

Und so warte ich auf den Herbst.

Sonntag, 8. April 2007

... und es wird Herbst

Mein Einspruch liegt beim Finanzamt vor und ich jeden Tag führte mich mein erster Weg zum Briefkasten. Wieder kein Bescheid vom Finanzamt.
Gestern hatte ich nun ein Telefonat mit dem Finanzbeamten. Auf meine Frage, wann denn mit einer Bearbeitung meines Einspruchs zu rechnen sei sagte er:

"Eher Monate als Wochen, aber sicher nicht vor Herbst."

So bleiben mir also noch weitere Monate Bangen, denn eine einvernehmliche Lösung mit meiner Ex-Frau ist nicht in Sicht.

Donnerstag, 5. April 2007

Ich habe Recht, aber meine Ex das Geld ...

Leider kann ich nichts Erfreuliches zum Stand der falschen Umbuchungen mitteilen. Der Steuerberater gibt mir zwar Recht, kann aber nichts machen. Das Finanzamt gibt mir zwar Recht, kann aber nichts machen. Und sogar meine Ex-Frau gibt mir Recht, nur macht sie natürlich auch nichts.

Es liegen mittlerweile alle Fakten auf dem Tisch, der Sachverhalt ist klar und trotzdem muss ich weiterhin den knapp 3000 Euro, die falsch verbucht wurden hinterher rennen. Doch zum Detail (und hoffentlich lernen möglichst viele etwas aus meiner Geschichte):

Im Jahr 2005 hatten wir für das erste Vierteljahr die Steuervorauszahlungen von unserem gemeinsamen Konto bestrichen. Dies ist die Summe von 2600 Euro. Die folgenden vierteljährlichen Vorauszahlungen habe ich alle alleine beglichen, da wir im Mai unser gemeinsames Konto aufgelöst haben.

Ich war dann schneller mit der Steuererklärung für 2005 als meine Ex-Frau mit ihrer. Die Steuererklärung wurde von meinem Steuerberater beim Finanzamt eingereicht. Darin stand, das ich die kompletten Vorauszahlungen für mich geltend mache - weil mir nicht mehr klar war, das das erste Quartal nicht von mir alleine bezahlt wurde.

Anschliessend wurde meine Ex-Frau vom Finanzamt gefragt, ob sie mit dieser von mir vorgeschlagenen Aufteilung der Vorauszahlungen einverstanden ist (alles für mich, nichts für sie). Das war sie natürlich zurecht nicht und schrieb dem Finanzamt, das "die gemeinsam geleisteten Vorauszahlungen" nach dem gleichen Schlüssel wie in den Vorjahren, nämlich etwa 3:1 zu meinen Gunsten, aufgeteilt werden soll. Das ist richtig.

Das Finanzamt hat dann wiederum meinen Steuerberater gefragt, ob es richtig ist, wenn die kompletten Vorauszahlungen von 2005 im Verhältnis 3:1 aufgeteilt werden sollen. Und dann kommt der Fehler, mein Steuerberater hat dem zugestimmt, ohne bei mir zurückzufragen. Das Ganze hat sich im Dezember und Januar abgespielt und kam erst jetzt raus, nachdem ich den Bescheid der Steuererklärung erhalten habe.

Inzwischen konnte ich und der Steuerberater meine Ex-Frau davon überzeugen, das die vom Finanzamt vorgenommene Aufteilung falsch ist und das ihr ein Viertel der im ersten Quartal 2005 gezahlten Vorauszahlung zusteht. Wir sind beide der Meinung, das sie es jetzt auch verstanden hat. Zumal sie keine anderen Belege hat und ich hingegen meine Zahlungen belegen kann.

Um also den Fehler bei der Umbuchung rückgängig zu machen braucht es eine gemeinsame Erklärung von mir und meiner Ex-Frau mit dem tatsächlichen Beträgen. Dieses Schreiben habe ich erstellt und es liegt meiner Ex-Frau seit zwei Wochen vor. Zuerst hat sie dem Sachverhalt nicht verstanden, dann hat sie meinen Erklärungen nicht geglaubt, dann hat sie den Erklärungen des Steuerberaters nicht geglaubt, dann wollte sie das Verhältnis um ein Prozent verändert haben (dabei bin ich vor Lachen fast vom Sofa gefallen), dann wollte sie zuerst mit ihrer Anwältin reden usw.

Und gestern ist sie nun für vier Wochen in eine Mutter-Kind-Kur gefahren - natürlich ohne mir vorher die Erklärung zu unterschreiben.

Kommenden Donnerstag sind nun meine Nachzahlungen in Höhe von 2600 Euro für 2005 fällig. Diese entstehen nur, weil die Umbuchung falsch lief. Denn ansonsten würde ich einige hundert Euro zurück bekommen. Ich spüre also einen gewissen finanziellen Druck, der sich in schlaflosen Nächten ausdrückt.

Das Ganze hört sich reichlich sachlich an, ich habe aber mein Ex-Frau und den Steuerberater schon oft verflucht, habe meine Krise geschoben und an vielen Dingen gezweifelt. Ich habe einen Hass auf meine Ex-Frau geschoben und frustriert alle Leute in meiner Umgebung angemacht.

Kurz, es geht mir richtig Scheisse damit.

Sonntag, 25. März 2007

Es ist einfach unglaublich ...

... was sich meine Ex-Frau alles rausnimmt. Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Entweder sie kann die Steuervorauszahlungen nicht verstehen oder sie will es nicht. Egal was es ist, beide Zustände sind unhaltbar. Gut das ich mit so jemandem nicht mehr zusammen leben muss.
Die Lage ist eskaliert. Mit jeder E-Mail, die meine Ex-Frau mir schreibt, bestätigt sie eigentlich das ich recht habe. Und trotzdem weigert sie sich, ein Schreiben für das Finanzamt zu unterschreiben, in dem wir beide die Aufteilung der Vorrauszahlungen erklären.

Die Rechtslage ist eindeutig:
Von den Vorrauszahlung für das Jahr 2005 habe ich mehr als drei-viertel alleine bezahlt. Lediglich die erste Rate in Höhe von 2440 Euro stammt noch von dem gemeinsamen Konto. Und diese Rate wird auch entsprechend unseren Einkommensverhältnissen geteilt werden. Für die letzten Jahre war dies 23,9% zu 76,1% zu meinen Gunsten, meine Ex-Frau möchte nun 1:3.

Die restlichen drei Raten stehen mir alleine zu.

Meine Ex-Frau hat nun jedoch im Januar ein Schreiben an das Finanzamt gesandt mit der Aussage, das die gemeinsamen Vorrauszahlungen im Verhältnis 1:3 zu meinen Gunsten aufgeteilt werden. Und das Finanzamt hat leider die gesamten Vorrauszahlungen aus dem Jahr 2005 entsprechend diesem Schreiben aufgeteilt.
Dies bedeutet, das meine Exfrau anstelle der ihr zustehenden ca. 580 Euro nun deutlich über 3000 Euro bekommen hat. Und sie weigert sich nun, dies richtig zu stellen.

Mit immer neuen Ausreden zieht sie hier ein Spiel auf. Zuerst bestreitet sie, das ich die meisten Raten alleine bezahlt habe. Da sie dafür jedoch keine Beweise gefunden hat - wie denn auch - versucht sie nun mich auf eine andere Art hinzuhalten. Sie muss erst mit dem Steuerberater sprechen. Das musste sie ja auch nicht, als sie dem Finanzamt das erste Schreiben gesandt hat. Und das musste sie auch nicht, als sie die Bestätigung über die Aufteilung erhielt.

Ich bin total frustriert, weil ich merke, das es immer so bleiben wird wie es jetzt wieder ist. Sie droht mit der Polizei, wenn ich ankündige, das ich zu ihrer gehe um mit ihr zu reden.

Eigentlich hatte ich die letzten Wochen die Hoffnung, das sich unsere Beziehung endlich ein bisschen normalisiert und wir einen sachlichen Austausch über unseren Sohn hinbekommen würden. Doch diese Hoffnung wurde dieses Wochenende wieder total zerstört.

Ich bin leid, ihr ständig hinterher zu rennen und mich immer wieder von ihren peinlichen und dummen Ausreden abspeisen zu lassen. Ich sehne mich total nach dem Tag, an dem ich endlich keinen Kontakt mehr mit meiner Ex-Frau haben muss. Es widert mich schon an und ich fühle mich beklemmt, mich immer wieder bei ihr zu melden um irgendwelchen Absprachen nachzurennen.

Für dieses Wochenende reicht es mir, hoffentlich wird es nächste Woche besser. Und wieder bleibt nur die Hoffnung...

Dienstag, 13. März 2007

Hin und Her

Es ist ein Hin und Her mit den Steuerumbuchungen.

Inzwischen weiss ich, das die falsch verbuchten Vorrauszahlungen auf der neuen Steuernummer meiner Ex-Frau gelandet sind - war ja klar.

Doch keiner will nun die Schuld daran übernehmen:

  • Vom Finanzamt bekam ich gestern die Auskunft, das mein Steuerberater die Umbuchungen genehmigt hat - ohne mich zu fragen.
  • Vom Steuerberater bekomme ich die Auskunft, das das Finanzamt die Umbuchungen vorgenommen hat - ohne ihn zu fragen und ohne mich zu informieren.

Und ich renne jetzt vom einen zum anderen um wieder an das Geld zu kommen.

Mein Steuerberater erhebt jetzt erst einmal Einspruch denn ich kann nachweisen, das die fast die kompletten Vorrauszahlungen für 2005 aus meiner eigenen Tasche beglichen habe. Während die Vorrauszahlungen für 2004 noch vom gemeinsamen Konto mit meiner Ex-Frau abgingen.

Aus diesem Grund sehe ich auch nicht ein, das ich nun doppelte Steuern zu bezahlen habe. Nämlich meine und die meiner Ex-Frau. Aber genau darauf läuft es gerade hinaus. Und die Differenz von fast 4'000 Euro ist eine Summe, bei der ich gerne nochmal in den Ring steige. Auch wenn in den letzten Wochen die Abwicklungen mit meiner Ex-Frau bzgl. unserem Sohn in sehr guten Bahnen und mit Anstand gelaufen sind.

Ich hoffe jetzt nur, das der Einspruch von Erfolg gekrönt ist und ich das Geld, welches mir zusteht, wieder zurück bekomme. Es ist einfach doof, bereits falsch verbuchtem Geld hinterher zu rennen. Die agierende Position bereitet mir schlaflose Nächte und viel Frust, auf den ich gerne verzichten würde.

Aber ich habe aus der Vergangenheit gelernt und werde nicht mehr zu früh nach einem für mich möglichen Kompromiss suchen, sondern gehe erst einmal auf das Ganze und fordere die komplette Summe zurück. Und jetzt bleibt mir nur wieder das Abwarten, bis der Steuerberater den Einspruch eingereicht hat (heute, spätestens morgen) und bis das Finanzamt über diesen dann entschieden hat.

Abwarten, unruhige Nächte und Tage voller Frust.

Samstag, 10. März 2007

Der Einkommenssteuerbescheid ist da, aber ...

... er ist Scheisse.

Anstatt das ich 1200 Euro vom Finanzamt für das Jahr 2005 zurück bekomme soll ich nun 2600 Euro nachzahlen. Das ist alles andere als das, was ich mir erhofft hatte.


Das war und ist ein Schock für mich. Zahlreiche Gedanken schossen mir durch den Kopf. Angefangen von Wut auf das Finanzamt und den Steuerberater bis hin zu Geldsorgen und Ängsten.

Nachdem ich mich einigermassen beruhigt hatte habe ich den Bescheid genauer geprüft. Es gib einen wesentlichen Punkt, in dem sich der Bescheid von den Berechnungen meines Steuerberaters unterscheidet:
Das Finanzamt hat nur etwa drei Viertel meiner Vorrauszahlungen aufgelistet. Das letzte Viertel - knappe 3300 Euro - fehlt in dieser Aufstellung.

Nachdem ich daraufhin den Umbuchungsbescheid von Ende Januar nochmals überprüfte stellte ich fest, das dort gar nicht alle meine Vorrauszahlung auf meine neue Steuernummer umgebucht wurden. Ein Teil - nämlich genau die fehlenden knapp 3300 Euro - wurden auf eine andere Steuernummer umgebucht.

Ich befürchte, das dies die neue Steuernummer meiner Ex-Frau ist. Und das das Finanzamt ihr einen Teil der Vorrauszahlungen aus dem Jahr 2005 zugeschlagen hat - was natürlich falsch ist. Aber ich habe jetzt den Ärger, mich wieder um mein Geld zu kümmern.

Also verbrachte ich den gestrigen Abend damit, ein Schreiben an meinen Steuerberater mit der Bitte um Klärung sowie ein Schreiben an das Finanzamt mit der Bitte um Zahlungsaufschub sowie mit der Bitte um Richtigstellung zu verfassen. Eigentlich hatte ich mir den Abend ganz anders vorgestellt.

Trotzdem gehen mit nun wieder all die Gedanken durch den Kopf, die ich eigentlich verdrängt hatte. Wie komme ich an das Geld, hoffentlich klappt alles, warum ist es so kompliziert, was hätte ich besser machen können, was kann ich für die nächste Steuererklärung daraus gewinnen. Beim Gedanken daran, das meine Ex-Frau die knapp 3300 Euro einfach aufgrund eines Fehlers des Finanzamts bekommt und ich dafür bezahlen muss wird mir ganz schlecht.

Das einzigste Gute an dem Steuerbescheid ist, das die Anlage U anerkannt wurde. Damit werden die Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau als aussergewöhnliche Ausgaben vom Finanzamt anerkannt und meine Steuerlast reduziert sich entsprechend. Dies lässt wenigstens für die kommenden Steuererklärungen hoffen. Denn die von 2006 steht auch bald an.

Oh, wenn dieser Scheiss doch nur endlich vorbei wäre nicht immer neue Baustellen aus der Trennungs- und Scheidungszeit auftauchen würden. Warum gibt es denn niemand, der mir sagte, auf was bei einer Scheidung alles zu achten ist. Vielleicht kann ich ja mit diesem Blog wenigstens für andere ein bisschen zur Klärung beitragen. Auch wenn es momentan hart für mich ist, all diese Erfahrungen erst selber machen zu müssen.

Hoffentlich ergeben meine Gespräche am Montag mit dem Steuerberater und dem Finanzamt etwas Positives. Und hoffentlich hat sich bis dort mein Aufregung und mein Groll gelegt.

Freitag, 2. März 2007

Das Warten geht weiter

Ich habe immer noch keinen Steuerbescheid vom Finanzamt für das Jahr 2005 bekommen. Ich weiss also immer noch nicht, ob das Finanzamt die Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau als Belastungen für mich anerkennt.
Dabei warte ich schon lange auf die von meinem Steuerberater ausgerechneten 1.200 Euro. Denn diese wollte ich auf meine kommenden Steuerzahlungen anrechnen lassen. Das war zuerst die Steuervorrauszahlung von Dezember letzten Jahres und ist jetzt diese von März diesen Jahres.
Leider fehlten dem Finanzamt immer noch Unterlagen und mein Steuerberater hat sich beim Nachreichen Zeit gelassen. Doch jetzt ist es wohl hoffentlich bald so weit und ich warte täglich auf den Brief. Doch ausser Reklame ist keine Post in meinem Briefkasten.
Sobald ich den Bescheid von 2005 habe werde ich den Steuerberater wechseln und die Erklärung von 2006 angehen. Mit dem Schwung und der Motivation dieser 1.200 Euro ist das kein Problem.
Wenn es nur endlich so weit wäre...

Mittwoch, 28. Februar 2007

Das »ärmer, aber glücklicher«-Paradox

Ed Diener von der Universität Illinois, einer der Päpste im Glücksgewerbe, erklärt das »ärmer, aber glücklicher«-Paradox so: »Spanien, Portugal und die lateinamerikanischen Nationen sind alle ähnlich in ihren Normen und der Erfahrung positiver Emotionen.« Übersetzt aus dem Akademischen: Die sind happy, weil sie eher den Silberstreifen als die Wolke sehen. Sie hätten eine »kulturelle Disposition« zum Wohlfühlen; ergo sind die Lateinamerikaner »glücklicher, als wir aufgrund ihres Einkommens erwarten würden«. Umgekehrt die Ostasiaten wie Japaner oder Südkoreaner: »Die sind im Allgemeinen weniger happy, als ihr Einkommen annehmen ließe.« (Japan und Südkorea gehören in die Kategorie »weder glücklich noch unglücklich«.)

Aus dem Artikel
"Reich, aber glücklich - Allen Mythen und Krisen zum Trotz: In den westlichen Industrienationen leben immer noch die zufriedensten Menschen der Welt"
von Josef Joffe aus der Zeit von 28.04.2005

Freitag, 9. Februar 2007

Kein Schufa-Eintrag für Darlehen

Bei der Schufa habe ich mein einen Auszug meiner Eintragungen bestellt. Weil ich eigentlich dachte, das auf diesem Auszug auch meine Darlehensschuld enthalten ist. Allerdings ist dem nicht so, es gibt keinen Schufa-Eintrag von der darlehensgebenden Bank. Das überrascht mich, freut mich aber natürlich auch sehr.
Und mit dieser Auskunft schliesse ich für mich das Kapitel "Darlehensschuld und gescheiterte Entlassung daraus" ab. Heute morgen habe ich die Unterlagen dazu - mittlerweile ein fast vier Zentimeter hoher Stapel - von meinem Schreibtisch in den Schiedungs-Ordner veräumt: Aus den Augen, aus dem Sinn.
Ich habe alles unternommen, um einfach und schnell aus dem Darlehen rauszukommen. Hat alles nichts genutzt. Ich denke, ich muss diesen Zustand nun einfach aussitzen. Und nicht mehr daran denken.

Dienstag, 6. Februar 2007

Währungsrisiko - Währungsverlust

Ich arbeite in der Schweiz, verdiene mein Geld in Schweizer Franken. Da ich in Deutschland wohne überweise ich monatlich mein Gehalt nach Deutschland. Und seit zwei Jahren wird der Euro immer stärker und ich für meine Franken immer weniger Euros bekomme.

Ganz praktisch bedeutet dies, das ich im Januar diesen Jahres rund 150 Euro weniger verdient habe als im März 2006. Also in dem Monat, in dem die Unterhaltszahlungen definiert wurden. Und diese reale Gehaltseinbuse kann ich nicht an meine Ex-Frau weitergeben.

Letzte Woche habe ich in einer Schweizer Wirtschaftszeitung gelesen, das die Zeit des starken Euro im Vergleich zum Schweizer Franken bald vorbei sein wird. Und das der Euro gegenüber dem Franken um elf Prozent überbewertet ist.

Kann ich mich wirklich darauf freuen, das ich bald diese elf Prozent mehr verdiene?

Sonntag, 4. Februar 2007

Umbuchung auf meine Steuernummer

Letzte Woche habe ich den Brief vom Finanzamt erhalten, mit dem alle meine in den Jahren 2005 und 2006 geleisteten Steuer-Vorrauszahlungen auf meine neue Steuernummer umgebucht wurden. Dies ist aus zwei Gründen wichtig:

  • Die Steuern, welche ich in der Vergangenheit bezahlt habe, wurden alle zu meinen Vorrauszahlungen hinzugeschlagen und nicht der Steuerlast meiner Ex-Frau.
  • Diese Umbuchung ist ein Zeichen, das nun endlich meine Steuererklärung 2005 bearbeitet wurde und ich im Laufe der kommenden Tage/Wochen mit den entsprechenden Auskünften rechnen kann.

Und wieder ein kleiner Schritt, um die Vergangenheit hinter mir zu lassen und die finanziellen Verflechtungen mit meiner Ex-Frau abzuhacken.